Katze bleibt Lieblingshaustier der Österreicher

Laut einer Umfrage sind Katzen wie schon in der Vergangenheit die beliebtesten Haustiere der Österreicher. 90 Prozent sehen in ihren Haustieren einen guten Freund, 74 Prozent betrachten sie sogar als ein Familienmitglied.

Jene Menschen, die einen Vierbeiner beherbergen, umsorgen diesen mehr als früher, zugleich haben insgesamt aber immer weniger Österreicher Haustiere, ergab eine Studie des Linzer Spectra-Instituts.

Weniger Haustiere in Österreich

Derzeit haben der Studie zufolge 30 Prozent der Befragten Haustiere - 18 Prozent eines, zwölf Prozent mehrere. 2012 lag die Zahl der Tierbesitzer noch bei 39 Prozent. Unverändert sind auch heute Katzen die beliebtesten Haustiere, 16 Prozent haben eine oder mehrere Samtpfoten zu Hause. Während allerdings die Zahl der Hundehalter von 16 auf 13 Prozent nur leicht gesunken ist, ging der Anteil der Katzenbesitzer von 24 auf 16 Prozent vergleichsweise stärker zurück. Die Meinungsforscher vermuten, dass das mit der seit April 2016 geltenden Kastrationspflicht zusammenhängen könnte.

Grafik zu Haustieren

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Spectra

Nagetiere, Fische, Vögel und Reptilien spielen eher eine untergeordnete Rolle und sind in weniger als fünf Prozent der Haushalte zu finden. Nach wie vor gilt, dass mehr Frauen Tiere halten als Männer.

Bindung zu Haustieren größer geworden

Der Aussage „Das Haustier bereichert mein Leben“ stimmten 88 Prozent der Befragten zu. 90 Prozent sehen in ihm einen guten Freund, 74 Prozent sogar ein Familienmitglied.

Schlafende Katze auf Polster

Christoph Reiser

Insgesamt ist die emotionale Bindung der Österreicher zu ihren Lieblingen in den vergangenen Jahren noch stärker geworden: Dem Satz „Wenn das Haustier stirbt, ist das wie der Tod eines Familienmitglieds“ hatten sich 2012 rund 39 Prozent angeschlossen, 2017 waren es mit 64 Prozent wesentlich mehr.

Geschenke für Vierbeiner

Die Zahl der Vierbeiner, die zu besonderen Anlässen Geschenke erhalten, stieg um zwölf Prozentpunkte auf 41 Prozent. Darüber, dass ein Haustier auch stressig sein kann, beschwerten sich diesmal deutlich weniger Befragte: 47 Prozent nach 61 Prozent 2012.

Haustiere werden mehr verwöhnt

Offenbar werden die Vierbeiner auch mehr verwöhnt als früher: Hatten 2012 noch 36 Prozent angegeben, beim Futter nach besonderen Leckereien Ausschau zu halten, waren es 2017 mit 68 Prozent deutlich mehr. Dementsprechend stiegen auch die durchschnittlichen monatlichen Aufwendungen pro Haustierhalter von 63 auf 82 Euro in den vergangenen fünf Jahren.

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