Gurten und Vöcklamarkt: gut aber out
Im 1.197-Seelenort Gurten waren mehr als 900 Zuschauer am Platz und erlebten einen intensiven wie packenden Cupfight, der an den Stammtischen noch länger Thema sein wird.
Gurten gegen Altach 3:4 n.V (2:2, 1:1)
Gurten zeigte vom Anpfiff weg vor Altach keinen Respekt, kam sofort zu Chancen. Ein Foul an der Strafraumkante brachte den Altachern in der 16. Minute den ersten Freistoß, den Grbic (16.) zur Führung nützte. Gurten antwortete durch Zirnitzer (33.) mit dem verdienten 1:1-Ausgleich. In der 56. Minute ging die Hand von Piesinger im Altacher Strafraum klar zum Ball, Referee Eisner ließ unter Protesten der Gastgeber aber weiterspielen. Die Partie lief auf Augenhöhe, Sakic konnte aber Altach mit dem nächsten Standard (62.) erneut in Führung bringen. Gurten kam auch in der Folge zu guten Möglichkeiten und Sakic traf erneut – allerdings ins eigene Tor, bedrängt vom lauernden Gurten-Torschützen Zirnitzer (83.).
Mit 2:2 ging es in die Verlängerung, in der Altach vor dem Tor mehr Effizienz zeigte und durch Gebauer (98.) und Tepketey (104.) auf 2:4 erhöhte.
Rassistische Beschimpfung und Rot für die hässliche Revanche des Altach-Torschützen
Nach dem Tor zum 2:4 wurde der Torschütze von einem Zuschauer rassistisch beleidigt und revanchierte sich mit einer hässlichen Geste, die ihm Rot brachte.
Gurten gelang in Überzahl der Anschlusstreffer durch Gravovac (109.), in den Schlussminuten ließen die Innviertler noch zwei Sitzer aus. Altach ging als glücklicher 3:4-Sieger vom Platz.
Trainer Klaus Schmidt sprach im ORF-Interview von einem sehr intensiven Spiel, das beide Teams auf dem tiefen Boden bis an die Grenzen forderte. Seine Elf sei an diesem Abend ein glücklicher Sieger.
Rainer Neuhofer, Coach von Gurten: „Klar ist da auch Frust, aber grundsätzlich bin ich stolz auf die Leistung meiner Elf. Wir hätten es am Fuß gehabt, Altach zu bezwingen. Aber ich gratuliere Altach zur Effizienz, die letztlich den Ausschlag gegeben hat.*
Vöcklamarkt gegen Austria 0:3
Beim Gastspiel der Wiener Austria bei Regionalliga-Aufsteiger Vöcklamarkt spielte sich der Torhüter Wolfgang Schober im Team der Gastgeber in den Mittelpunkt. Er machte reihenweise die Chancen der Violetten zunichte und hielt seine Mannschaft im Spiel, ehe Prokop den Führungstreffer für die Gäste erzielen konnte (31.).
Danach versuchte Vöcklamarkt alles, den Rückstand wettzumachen und scheiterte mit einer Doppelchance am Ausgleich (59.).
Die Wiener zeigten sich abgeklärter und machten mit einem Doppelschlag den Sack zu: Ruan traf per Kopf in der 69. Minute zum 2:0, Holzhauser legte drei Minuten später mit dem 3:0 nach. Das war die Entscheidung zugunsten der Veilchen.
Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at