Neue Chance für Jugendliche ohne Ausbildung

Mehr als 10.000 junge Menschen zwischen 15 und 24 in Oberösterreich haben weder einen Schulabschluss, eine Lehrausbildung oder einen Arbeitsplatz. Jetzt wurden zwei Projekte vorgestellt, mit denen dieser Gruppe gezielt geholfen wird.

Unter den Namen „UPGRADE“ und „resp@kt“ laufen die Projekte, bei denen die Sozialorganisationen Hilfswerk und pro mente zusammenarbeiten, um die jungen Teilnehmer vor allem wieder ins Bildungssystem zurückholen. Mit individueller und intensiver Betreuung will man ihnen zu diesem Schritt Mut machen. Für die Ausführenden der Projekte ist besonders wichtig, dass die Teilnehmer freiwillig und aus Eigeninitiative zu ihnen kommen.

Persönliche Betreuung

Mit Coachings, Workshops, Lernförderung und Sozialarbeite werden die jungen Menschen begleitet. Besonderes Augenmerk wird auf die Talente und die Ressourcen jedes einzelnen Teilnehmers gelegt.

Prjoekt UPGRADE

Hilfswerk OÖ

Die Teilnehmer müssen freiwillig und aus Eigeninitiative an den Projekten teilnehmen

Für den Obmann des Hilfswerks Oberösterreich und ÖVP-Sozialsprecher Wolfgang Hattmannsdorfer, ist der Grund, warum die Projekte ins Leben gerufen wurden, vor allem die gesellschaftliche Verantwortung: „Jugendliche, die keine Ausbildung abgeschlossen haben, die im Arbeitsprozess nicht Tritt finden, sind jene Personen, die in Leben lang von Sozialleistungen und Mindestsicherung abhängig sein werden.“ Oft sei das aber unverschuldet, weil die jungen Leute nicht gut begleitet wurden, so Hattmannsdorfer:

Viele der sogenannten systemfernen Jugendlichen kommen aus schwierigen familiären Verhältnissen, mehr als die Hälfte aus Familien mit Migrationshintergrund. Um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben, ist es für sie wichtig, einen Schulabschluss nachzuholen oder den für sie richtigen Lehrplatz oder Beruf zu finden.

100 Jugendliche werden derzeit in sechs Bezirken betreut. Platz wäre für 250 Teilnehmer - interessierte Jugendliche können sich daher jederzeit beim Hilfswerk Oberösterreich oder bei pro mente Oberösterreich melden.

Links: