Wanderer aus steilem Gelände geborgen

Einen Rettungseinsatz im überhängenden Gelände haben Polizei und Bergrettung im Großen Totengraben in Ebensee gemeistert. Ein Paar war irrtümlich einem Seil gefolgt, das Höhlenforscher vor Jahren angebracht hatten.

Vom Vorderen Langbathsee aus wollte das Paar über den Großen Totengraben über den Eiblgupf zur Riederhütte im Höllengebirge aufsteigen. Auf diesem durchaus steilen und nicht markierten Weg gibt es Stellen, die mit Sicherungsseilen versehen sind. Aber es gibt auch ein weiteres Seil, das Höhlenforscher vor vielen Jahren montiert hatten und das nicht zum Aufstieg führt, sondern zu einem Höhlenportal.

Wanderer konnten nicht mehr weiter

Die beiden hatten die Tour im Internet recherchiert, wo laut Bergrettung Ebensee von einem „Gehweg“ die Rede ist. Obwohl sie sich die Route also vorher angesehen hatten, verstiegen sie sich, weil sie das falsche Seil erwischten. Vom Höhlenportal aus konnten sie nicht mehr weiter, aber auch nicht mehr zurück. Sie riefen Hilfe, die Bergrettung Ebensee und der Polizeihubschrauber Libelle Linz machten sich auf den Weg.

Polizei Hubschrauber Helikopter Libelle

Dietmar Mathis/Sujetbild

Bergung mit Hubschrauber nicht möglich

Eine Bergung vom Hubschrauber aus war aber nicht möglich, weil die 30-jährige Mühlviertlerin und ihr 29-jähriger Freund aus Linz in einem Überhang festsaßen. Also setzte der Hubschrauberpilot den Flugretter ab, der die beiden gemeinsam mit den zehn Bergrettern sicherte und abseilte, sodass die beiden ins Tal gebracht werden konnten.