Frau soll Sohn zu Raubüberfall angestiftet haben

Zwei 18-Jährige müssen sich ab Dienstag für einen brutalen Raubüberfall auf einen 51-jährigen Steyrer vor Gericht verantworten. Aber auch die Mutter von einem der Burschen ist angeklagt. Sie soll das Duo angestiftet haben.

Mit der Klärung des Überfalls kamen aber noch zahlreiche weitere Straftaten ans Licht, zwei Komplizen sitzen ebenfalls auf der Anklagebank.

Mit Brecheisen auf Kopf eingeschlagen

Zwei Maskierte hatten Anfang März in das Haus des 51-jährigen Steyrers eingebrochen. Sie überfielen den Schlafenden, fesselten ihn mit einem Seil und schlugen mit einem Brecheisen gegen den Kopf des Mannes, als dieser sich wehrte, so die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft. Schließlich gab das Opfer den Tätern gut 100 Euro und ein Handy. Sie sollen auch eine Faustfeuerwaffe und eine Gaspistole mitgenommen haben. Das bereits amtsbekannte und arbeitslose Duo konnte rasch ausgeforscht werden.

Erst dann kam allerdings heraus, dass die 47-jährige Mutter von einem der Angeklagten die Anstifterin gewesen sein soll. Die Frau hatte Geldprobleme. Der Überfallene habe ihr von einer großen Bargeldsumme erzählt. Und auf dieses Geld hatten es die 18-Jährigen abgesehen.

99 Einbrüche und Diebstähle kamen ans Tageslicht

Doch nicht nur die Taxifahrerin und die zwei 18-Jährigen sitzen auf der Anklagebank. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass die jungen Männer mit zwei weiteren Komplizen in unterschiedlichen Konstellationen in gut einem Jahr 99 Einbrüche und Einbruchsdiebstähle begangen haben sollen, wie etwa in ein Lokal in Wels und das Strandbuffet in Garsten.

Den beiden Hauptangeklagten drohen im Falle einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft, ihren Komplizen bis zu zweieinhalb Jahre. Wegen der großen Anzahl an Anklagepunkten wird der Prozess am Mittwoch fortgesetzt.