Schuss im Streit - Mordversuch?

Ein 57-jähriger Landwirt aus dem Innviertel hat Dienstagabend im Streit seinen Bruder angeschossen und schwer verletzt. Dieser erlitt einen Durchschuss im Hüftbereich. Jetzt wird gegen den Schützen wegen Mordversuchs ermittelt.

Wegen Mordversuchs ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Ried gegen einen 57-jährigen Innviertler. Der Mann aus dem Bezirk Schärding hatte nach einem Streit mit einem Kleinkalibergewehr auf seinen Bruder geschossen und ihm im Bereich der Hüfte schwere Verletzungen zugefügt.

Polizeiauto und Polizisten

laumat.at / Matthias Lauber

Am Mittwochnachmittag hat der Schütze sein vorerst beharrliches Schweigen gebrochen. Details aus der Vernehmung wurden nicht bekannt, allerdings haben Polizei und Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Mordversuchs aufgenommen. Laut Staatsanwalt sei es Glück gewesen, dass keine großen Gefäße getroffen wurden und der Mann so überlebt habe.

Streit war im Stall eskaliert

Was der konkrete Auslöser der heftigen Auseinandersetzung auf dem Bauernhof im Bezirk Schärding war, ist bisher nicht bekannt. Der Streit zwischen dem Landwirt und seinem um ein Jahr jüngeren Bruder war am frühen Abend im Stall eskaliert. Polizeisprecher Fritz Stadlmayr: „Der Jüngere ist nach dem Streit davongelaufen, der Ältere lief ins Haus, holte ein Gewehr und schoss ihm hinterher.“

Schütze hat Waffe legal besessen

Der Verletzte wurde nach Ried ins Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern gebracht. Bei der Waffe handelt es sich um ein Flobertgewehr. Der Schütze hat die Waffe legal besessen. Zeugen für den Vorfall gibt es keine.