Nach Frostnacht hoffen Obstbauern weiter

Zu kalt, aber nicht hoffnungslos kalt war die Nacht auf Freitag für die Obstbauern im Bezirk Eferding. Die versuchten vor allem, den Marillen- und Kirschenbäumen „einzuheizen“. Schäden werden sich erst zeigen, hieß es.

Es war eine unruhige Nacht für die Obstbauern in der Gemeinde Scharten. Einen Totalausfall bei der Marillenernte habe man dort erst im Vorjahr erlebt. „Da blutet einem das Herz“, sagen sie noch heute, „so etwas will man nicht noch einmal erleben“.

Frost, Bauern wären Obstplantagen in Eferding

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Verschiedene Methoden, um Obstbäume zu wärmen

Entsprechend gut vorbereitet war die Arbeit auf die von den Meteorologen prognostizierte Frostnacht. Die Strategien im Kampf um die nötige Wärme waren unterschiedlich: Auf einer Obstplantage sollten Paraffinkerzen die Marillenbäume „wärmen“. Auf einer anderen wollte man die Ernte mit dem Rauch brennender Hackschnitzel schützen.

Frost, Bauern wären Obstplantagen in Eferding

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Jedes Zehntel Grad kann entscheiden

Minus 2,1 Grad hatte es in Scharten kurz vor Sonnenaufgang. Etwas wärmer als befürchtet, aber doch zu kalt, um von Aufatmen sprechen zu können. Denn jedes Zehntel Grad könne entscheidend sein - besonders bei den Marillen, die bereits kleine Früchte tragen, so die Bauern.

Noch ist das Hoffen und Bangen in den Obstgärten also nicht vorüber. Derzeit überwiegt aber vorsichtiger Optimismus.