Start für das Jazzfestival Steyr

Am 14. März 1942, vor genau 75 Jahren, begannen die Nationalsozialisten mit dem Bau des KZ Nebenlagers Steyr-Münichholz. Das Jazzfestival Steyr trägt diesem historischen Datum in seinem Musikprogramm Rechnung.

Aus dem einstigen KZ-Nebenlager Steyr-Münichholz ist ein „Stollen der Erinnerung“ geworden. In einer vom Mauthausen Komitee Steyr initiierten Ausstellung wird das Schicksal der Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge dargestellt.

Gedenkabend am Dienstag

Dort, im ehemaligen Luftschutzbunker, lädt das Jazzfestival Steyr Dienstagabend zu einem Gedenken ein, bevor im Alten Theater die jüdische, in Berlin lebende Pianistin Julie Sassoon in die Tasten greift. Neben ihr hat Veranstalter Peter Guschlbauer weitere Jazzformationen mit jüdischen Wurzeln nach Steyr eingeladen. So steht der gesamte Samstagabend im Zeichen von Musikern aus Israel.

Newcomer und Arrivierte

Aus Österreich präsentiert Guschlbauer das junge Trio Triple Ace, sowie ein Ensemble, das sich mit dem amerikanischen Saxophonisten Don Menza zu einem erfolgreichen Quartett formiert, das beim Jazzfestival Steyr auch gleich seine neue CD präsentiert.

Mit dem Kristina Barta Quartett aus Tschechien stellt Guschlbauer eine weitere Newcomerin vor. Deren Schwester Martina Barta, ebenfalls Jazzsängerin, wurde übrigens von ihrer Heimat für den Song Contest in Kiew nominiert. Zu den arrivierten Künstlern beim bis Sonntag dauernden Jazzfestival Steyr zählen hingegen der deutsche Gitarrist Helmut Kagerer und die kroatische Sängerin Tamara Obrovac.

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