Zahlreiche Unfälle durch Eisregen

Regen auf eiskalte Straßen und Wege hat seit den frühen Morgenstunden das ganze Land in eine Rutschbahn verwandelt. Es gab zahlreiche Unfälle, Blechschäden, Knochenbrüche, vereiste Oberleitungen bei den Zügen und anderes mehr.

Einer der vorerst letzten größeren Verkehrsunfälle passierte am Nachmittag auf der Pyhrnautobahn (A9) im sogenannten „Wartberg I“-Tunnel: ein Klein-Lkw und drei Pkws krachten ineinander - dabei sollen zwei Menschen verletzt worden sein. Sie wurden nach der Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht. Seit Montagabend gab es Glatteiswarnungen für die Westautobahn (A1) und für die Innkreisautobahn (A8) in weiten Teilen.

Serienunfall auf der A9

laumat.at

Die A9 war in Fahrtrichtung Sattledt zwischen Inzersdorf im Kremstal und Ried im Traunkreis rund eineinhalb Stunden

Gegen Zug gerutscht

Trotz Salz und Split hatte der Regen auf den eiskalten Straßen und Gehsteigen eine dicke Eisschicht gebildet. Besonders im Seengebiet und in den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden bis ins Innviertel, aber auch im Zentralraum waren zahlreiche Straßen vereist. Im Bezirk Schärding aber auch im Bezirk Grieskirchen rutschte jeweils eine Autolenkerin mit ihrem Wagen gegen einen Zug.

Transporter drohte auf Haus zu stürzen

In Kremsmünster (Bezirk Kirchdorf an der Krems) kam am Nachmittag ein Transporter von der Straße ab. Verletzt wurde niemand, aber es musste ein Kran angefordert werden, der den Klein-Lkw auf die Straße ziehen konnte - mehr dazu in Transporter drohte auf Haus zu stürzen (ooe.ORF.at).

Zahlreiche Fahrzeuge blieben hängen

Die Glätte wurde vielen Verkehrsteilnehmern zum Verhängnis. Lastwagen blieben hängen, wie zum Beispiel auf der Eferdinger Straße (B129) zwischen Eferding und Waizenkirchen. Aus fast allen Bezirken gab es Meldungen von Unfällen, die meisten aber nur mit Sachschaden. In St. Peter am Hart (Bezirk Braunau) allerdings und auf der A1 zwischen Mondsee und Thalgau wurden auch Menschen verletzt.

Bei einem Unfall im Bezirk Braunau waren vier Fahrzeuge verwickelt. Die Unfallstelle auf der Altheimer Landesstraße in der Gemeinde St. Peter am Hart war in der Nacht auf Dienstag für rund vier Stunden gesperrt.

Pkw in Bach gestürzt

In Rutzing bei Hörsching rutschte eine Lenkerin mit ihrem Wagen in den Mühlbach. Die Frau konnte sich laut Einsatzkräften noch selbst aus dem Auto befreien, bevor der Wagen abtrieb.

Räum- und Streudienste im Dauereinsatz

Die Räum- und Streudienste hatten kaum eine Chance, die Wege eisfrei zu halten, obwohl sie bereit die ganze Nacht auf Dienstag in voller Stärke im Einsatz waren, so etwa Herbert Windsberger, der Straßenmeister von Ostermiething: „Es gibt aber trotzdem immer wieder die Gefahr von Straßenglätte, weil die Straßen und Fahrbahnen immer noch im Minusbereich liegen.“

Auch die Mitarbeiter der ÖBB waren und sind im Dauereinsatz gegen vereiste Oberleitungen, Zugausfälle und Verspätungen bei den Postbussen, so ÖBB-Pressesprecher Karl Leitner. Verletzt wurde aber zum Glück niemand, so Leitner.

Schulbusse ausgefallen

Ein Schulbusunternehmen in Zwettl an der Rodl konnte wegen der Glatteisgefahr die Kinder Dienstagfrüh nicht abholen, so Herbert Zauner gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Unsere Chauffeure sind zwar ausgefahren, aber teilweise friert ihnen der Regen auf den Windschutzscheiben fest. Im Bezirk Perg ist es spiegelglatt, teilweise brauchen die Fahrer bei 30 km/h Geschwindigkeit bis zu 100 Meter, um stehen zu bleiben. Deshalb haben wir uns entschlossen, nicht mehr zu fahren.“

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