Verhandlungen um Baurecht für Kraftwerk Molln

Der Bau eines Pumpspeicherkraftwerks der Wien Energie in Molln (Bezirk Kirchdorf an der Krems) auf dem Areal der Bernegger GmbH verzögert sich. 2017 läuft das Baurecht aus – in den Verhandlungen zur Verlängerung geht es um Millionen.

Ursprünglich hätte das Pumpspeicherkraftwerk schon nächstes Jahr in Betrieb gehen sollen und Strom für 150.000 Haushalte liefern. Die ersten Verträge mit Wien Energie hat Bernegger 2012 gemacht. Mehr dazu auf Wien Energie baut Kraftwerk in Molln (ooe.ORF.at; 14.5.12). Doch bis jetzt habe es laut Energieversorger aus wirtschaftlichen Gründen keinen Startschuss für den Bau gegeben.

Grafik des geplanten Pumpspeicherkraftwerks in Molln

Wien Energie

Grafik des Pumpspeicherkraftwerks auf dem Bernegger Firmenareal

Erste Verschiebung auf 2019

Schon einmal ist die Fertigstellung verschoben worden, von 2017 auf 2019. Doch auch dieser Termin hält nicht, denn die Bauzeit betrage rund vier Jahre, so die Experten. Bei der Firma Bernegger, die das Projekt entwickelt und an die Wien Energie verkauft hat, bleibt man gelassen.

In dem Vertrag gebe eine Klausel, nach welcher die Rechte an Bernegger zurückfallen, wenn die Wien Energie bis Mitte Jänner nicht mit den Bauarbeiten beginne. Dies könnte die Wiener einen zweistelligen Millionenbetrag kosten, schätzen Insider.

Verzögerungen bei Pumpspeicherkraftwerk

ORF-Redakteur Johannes Reitter hat für Oberösterreich heute in Molln recherchiert.

Wien Energie: Unterschiedliche Auffassungen

„Wir befinden uns zur Weiterführung des Projekts in Gesprächen mit der Firma Bernegger“, hieß es am Samstag von der Wien Energie gegenüber dem ORF OÖ. Es gebe „unterschiedliche Auffassungen“, die derzeit geklärt würden.

Der Bau des Kraftwerks soll 320 Millionen Euro kosten und sich in 25 bis 30 Jahren rechnen. Bernegger glaubt, dass dort in jedem Fall - mit oder ohne Wien Energie - ein Kraftwerk gebaut und in etwa fünf Jahren in Betrieb genommen wird.

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