Integrationsressort zieht Bilanz nach einem Jahr

Trotz Zugewinnen bei den Landtagswahlen vor einem Jahr waren die Grünen wohl die großen Verlierer. Gleichzeitig bekamen sie auch das ungeliebte Integrationsressort. Jetzt gehe es vor allem um schnelle Integration, so Landesrat Rudi Anschober am Mittwoch.

Das Integrationsressort: So wirklich darum gerissen habe sich vor einem Jahr nach den Landtagswahlen keiner, so Anschober. Schließlich wurde er mit dem heiklen Thema beauftragt. Mittlerweile scheint ihm das ungeliebte Kind der Landesregierung - wie Anschober sagt - aber doch ans Herz gewachsen zu sein. Die Herausforderungen hätten sich im vergangenen Jahr sehr verändert.

„Tempo bei Integration machen“

Großes Thema ist nun jedenfalls die Integration der gut 13.500 Flüchtlinge, die nach dem Abebben des großen Flüchtlingsstroms in Oberösterreich geblieben sind. Für sie müsse jetzt Tempo gemacht werden. Vor allem was leistbaren Wohnraum betrifft: Hier drängt Anschober auf deutlich mehr Angebot: „Ich denke da an die vielen leer stehenden Wohnungen bei den GWGs, die seit Jahren leer stehen, vor allem in der Peripherie, in kleinen Gemeinden. Das wäre eine gute Möglichkeit für beide Seiten.“

Flächendeckende Deutschkurse in den Bezirken

Neue Maßnahmen soll es rund um die Ausbildung der Asylberechtigten mittels Kompetenzchecks geben. Und Deutschkurse will Anschober ab jetzt flächendeckend in allen Bezirken, nicht nur in Linz, anbieten. Ein anderes Problem hat sich von selbst gelöst: Die Notquartiere. Hatte man vor einem Jahr noch zu wenig, sind es nun zu viel: 800 Plätze stehen leer. Die möchte Anschober als Reserve behalten. Für den nächsten Notfall.

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