Richter Pharma will halbe Milliarde knacken

Der Welser Pharmahändler- und -produzent Richter Pharma AG will heuer die 500 Millionen-Euro-Umsatz-Grenze überschreiten. Die Firma entwickelte sich aus der Adler Apotheke auf dem Welser Stadtplatz.

Eigentümer und Geschäftsführung verlautbarten das Umsatzziel am Donnerstag bei der Präsentation einer Firmenchronik mit dem Titel „Die Richter DNA“ anlässlich des 100ers des Welser Familienunternehmens.

271 Millionen Umsatz im ersten Halbjahr

Mit dem ersten Halbjahr 2016 ist man im Unternehmen zufrieden. Es wurden 271 Millionen Euro erlöst, das sind knapp zehn Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, so die Vorstände Roland Huemer und Friedrich Pöcherstorfer. Die Mitarbeiterzahl habe sich seit Jahresbeginn um 20 auf 419 erhöht, das Ergebnis werde 2016 nach derzeitiger Schätzung „über dem Vorjahr“ liegen. 2015 betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) 6,2 Millionen Euro.

Pharma-Logistik und Großhändler

Richter Pharma AG fußt auf mehreren Standbeinen. Das größte ist die Pharma-Logistik, zudem ist man Arzneimittelgroßhändler für rund 600 öffentliche und Hausapotheken in Österreich, marktführender Distributor für die heimischen Tierärzte und auf die Produktion von Schmerzmitteln im Veterinärbereich spezialisiert. Was die internationalen Absatzmärkte angeht, so will man sich künftig besonders stark auf Kanada und Russland konzentrieren.

Eine weitere Spezialität von Richter ist die individuelle Verblisterung von Medikamenten. Dabei werden jene Tabletten, die ein Patient nehmen muss, in Folienpäckchen zusammenstellt, die von einer Rolle abgerissen werden können. Abnehmer sind die Pflegeheime etwa in Wels und neuerdings auch Linz, aber auch Hausapotheken und - Zitat CEO Huemer: „Auch im Häfen ist man mit Richter Pharma versorgt“ - Justizanstalten.

Link: