Firmen verstärkt im Visier von Betrügern
Allein in den vergangenen drei Wochen haben die Betrüger mit 30 Firmen in Oberösterreich Kontakt aufgenommen, so die Ermittler. Mit E-Mails, die in Optik und Sprache internen Emails gleichen, werden die zuständigen Personen aufgefordert, unerwartete Überweisungen zu tätigen.
Mitarbeiter werden ausgehorcht
Um diese Mitarbeiter oder Geschäftsführer auch wirklich zu täuschen, werden zusätzlich auch Anrufe von vermeintlichen Rechtsanwälten getätigt, die sich als Mitarbeiter der Finanzmarktaufsicht vorgeben, so Gerald Sakoparnig vom LKA. Per Telefon werden u.a. auch Mitarbeiter ausgehorcht, wenn die Betrüger etwa noch nicht wissen, wer ihr zukünftiges Opfer sein könnte. Betroffen sind vor allem zuständige Mitarbeiter in Mittel- und Großbetrieben, die berechtigt sind, Überweisungen von bis zu mehreren Millionen Euro tätigen.
Bekannt geworden ist diese Betrugsmaschine vor allem durch den Fall bei der Firma FACC in Ried im Innkreis, die um fast 50 Millionen Euro gebracht wurde.
Link:
- FACC: „Cyberattacke“ war interner Betrug (ooe.ORF.at; 20.1.16)