Zollfahnder ließen Tabakschmuggler auffliegen

Einem Schmuggler, der Tabak für Wasserpfeifen nach Österreich geschmuggelt hat, konnten Zollfahnder das Handwerk legen. Bei dem Linzer mit afghanischen Wurzeln konnten mehr als 10 Tonnen geschmuggelter Tabak sichergestellt werden.

Schon vor knapp einem Jahr bekamen die Zollfahnder aus Linz und Wels einen Hinweis von ihren deutschen Kollegen. Ein Linzer mit afghanischer Abstammung war in Deutschland als Schmuggler überführt worden. Er soll dort illegal mit rund 800 Kilo Wasserpfeifentabak gehandelt haben. Seit diesem kollegialen Tipp hatten die heimischen Fahnder auch ein Auge auf den Linzer Geschäftsmann.

600.000 Euro Gewinn

Als dieser heuer im Mai eine größere Lieferung aus dem Iran nach Wien-Schwechat bekam, hefteten sich die Zöllner an seine Fersen. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurden Telefonüberwachungen und Observationen durchgeführt. Nachdem die Ware in zwei Lagerräumen in Linz abgeliefert worden war, griffen die Beamten zu. Bei der Durchsuchung stellten sie insgesamt mehr als 10 Tonnen geschmuggelten Wasserpfeifentabak sicher.

Mit dieser Menge Schmuggelware hätte der Verdächtige gut 600.000 Euro Gewinn machen können. Der Afghane wurde festgenommen und sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Fünf Mittäter, sowie zahlreiche Abnehmer in Österreich und Deutschland wurden angezeigt.