Generationswechsel bei den OÖN

Rudolf Andreas Cuturi, Eigentümer des Medienhauses Wimmer und Herausgeber der „Oberösterreichischen Nachrichten“ (OÖN), überträgt weitere Funktionen an seine Söhne. Er selbst bleibt Herausgeber und Geschäftsführer

Gino Cuturi, der schon bisher Leiter des Leser-Marketings der „Oberösterreichischen Nachrichten“ war, verantwortet künftig den gesamten Marketingbereich. Zusätzlich werde er gemeinsam mit Druckerei- und Vertriebschef Walter Buchbauer für die Produktion und Logistik zuständig sein.

Neue „Promenaden-Galerien“

Paolo Cuturi, stehe weiter dem Facility-Management aller Liegenschaften des Medienhauses vor und leite den Bau der neuen „Promenaden-Galerien“, die auf dem früheren Produktionsareal des Medienhauses in der Linzer Innenstadt gebaut werden. Neben Geschäften, Hotel, Restaurant, Café, Büros und Wohnungen werden dort auch die gesamten Aktivitäten des Verlages untergebracht, insbesondere ein mehr als 2.000 Quadratmeter großer Redaktionsbereich inklusive Newsroom.

Lorenz, Paolo, Gino und Rudolf Andreas Cuturi

OÖ Nachrichten/Markus Prinz

Lorenz, Paolo, Gino und Rudolf Andreas Cuturi

Der elektronische Bereich des Medienunternehmens wird unterdessen neu strukturiert: Lorenz Cuturi übernimmt nach seiner Rückkehr vom deutschen Axel-Springer-Verlag den Online-Bereich um nachrichten.at, den hauseigenen Fernsehsender BTV und die Beteiligung an Life Radio sowie deren Vernetzung mit den Print-Produkten „OÖ Nachrichten“ und „Tips“.

70 Jahre „Oberösterreichische Nachrichten“

Die „Oberösterreichischen Nachrichten“ werden heuer 70 Jahre alt, ihre Vorläuferzeitung, die ‚Tages-Post‘, mit der die „OÖ Nachrichten“ 1955 fusioniert wurden, sogar 150 Jahre. Dass es das Medienhaus so lange Zeit als Familienbetrieb schaffte, liege laut Cuturi daran, dass es den Inhabern immer gelungen sei, „den Betrieb an die sich ständig ändernden Zeiten anzupassen“, wie dieser vor wenigen Wochen zum Jubiläum erklärte.

Und: „In den vergangenen Generationen und der jetzigen hielt nur einer die Ruder in der Hand. Daher war es immer möglich, klare Entscheidungen zu treffen. Ein weiterer Vorteil eines Familienunternehmens ist, dass dieses langfristige Prioritäten setzen kann, die wichtiger sind als kurzfristige wirtschaftliche Erfolge.“ Er selbst bleibe Herausgeber und Geschäftsführer, werde sich aber schrittweise vom Tagesgeschäft zurückziehen, so Cuturi.

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