Polizei sprengt grenzübergreifenden Drogenring

Im Kampf gegen den Drogenschmuggel ist der oberösterreichischen und der tschechischen Polizei ein Erfolg gelungen. Zwölf Verdächtige wurden ausgeforscht und Drogen im Wert von einigen Zehntausend Euro sichergestellt.

Ausgangspunkt der Ermittlungen war eine Routinekontrolle im Bezirk Urfahr-Umgebung. Bei einer Autofahrerin entdeckten die Polizisten eine geringe Menge Crystal Meth. Rasch konnten die Beamten einen 46-jährigen Linzer ausforschen, der die Drogen unter anderem in einem Linzer Fitnesscenter verkauft hatte.

Schusswaffe als Schlüsselanhänger getarnt

Bei dem Verdächtigen wurde Crystal Meth im Wert von 6.000 Euro sichergestellt und unter anderem eine Schusswaffe, die als Schlüsselanhänger getarnt war. Wenig später konnten Beamte der sogenannten Einsatzgruppe Nord das ganze Netzwerk offenlegen.

Zwei weitere Personen wurden in Ansfelden festgenommen, auch ein 26-jähriger Tscheche geriet ins Visier der Ermittler. Er soll ein Kilogramm Crystal Meth in höchster Qualität mit einem Marktwert von 100.000 Euro in Prag besorgt und nach Oberösterreich gebracht haben. Um bei den Schmuggelfahrten nicht aufzufallen, tarnte er sie als Familienausflüge und nahm seine Frau und deren Kind mit.

Festnahmen auch in Tschechien

Auch tschechische Polizisten waren inzwischen erfolgreich. In einer gemeinsamen Aktion mit der Einsatzgruppe Nord nahmen sie in Prag jenen Mann fest, der das Suchtgift hergestellt haben soll. Die fünf Hauptbeschuldigten wurden in die Justizanstalt Linz eingeliefert.