LASK trifft auf Daxbachers St. Pöltener

Am Freitag kehrt Karl Daxbacher ins Linzer Stadion zurück - als Trainer von St. Pölten. Die Linzer wollen daheim (18:30) die weiße Weste behalten. Der Schlager Salzburg gegen Innsbruck steigt in Schwanenstadt als Geisterspiel.

Es wird wohl vor allem für die LASK-Fans ein interessantes Wiedersehen, bei denen „Sir Karl“ nach wie vor hoch im Kurs steht. Immerhin führte er den LASK 2007 in die Bundesliga und 2014 von der Regional- in die Erste Liga.

Je nach dem wie Oliver Glasner aufstellt, könnten drei bis fünf Spieler auflaufen, die auch schon unter Daxbacher den LASK-Dress getragen haben.

LASK-Trainer Oliver Glaser unbeirrt

Oliver Glasner hat es jedenfalls in den wenigen Wochen als neuer LASK-Trainer verstanden, als Trainer neue, eigene Wege zu gehen und erst gar nicht auf die Idee zu kommen, die Fußstapfen von Karl Daxbacher als LASK-Trainer zu suchen. Andererseits ist Daxbacher ist mit seiner Bilanz als neuer Coach von St. Pölten (8 Punkte) eher noch unzufrieden.

Die Herausforderung für die Linzer

St. Pölten hat eigentlich wenig zu verlieren, kann aber in der Arena auf der Linzer Gugl alles gewinnen, was Karl Daxbacher seiner Elf auch sagen wird.

Der Druck liegt daher in dieser Partie eindeutig bei den Linzern. Immerhin ist der LASK saisonübergreifend in den Heimspielen gegen St. Pölten mit drei Siegen und einem Unentschieden ungeschlagen. Diese Serie sollte aus Schwarz-Weißer Sicht eine Fortsetzung finden.

In der heurigen Saison haben die Zebras alle drei Heimpartien gewonnen. Aus diesen beiden Faktoren können die Linzer Motivation generieren.

Ein Meeting der Schützen mit mäßigen Trefferquoten

Die Linzer haben in den bisherigen Saison-Spielen mit 109 Schüsse auf das gegnerische Tor die meisten aller Klubs der Ersten Liga abgegeben, St. Pölten mit 93 Schüssen die zweitmeisten.

In Toren niedergeschlagen haben sich dagegen von diesen Versuchen nur neun Schüsse beim LASK und acht bei St. Pölten. Da hapert es auf beiden Seiten mit der Treffergenauigkeit.

Die Linzer Angreifer und Manuel Kerhe, René Gartler oder Thomas Fröschl werden versuchen, diese Bilanz nach oben zu korrigieren.

Das Meeting der Klubs, die den Ball laufen lassen

Auch beim Ballbesitz haben beide Klubs Bestwerte: St. Pölten hat durchschnittlich den höchsten Wert mit 59 Prozent, der LASK folgt mit 55,6 Prozent auf Platz 2 in dieser statistischen Bilanz der Ersten Liga.

LASK Linz - SKN St. Pölten
Freitag, 28.08.2015 18:30 Uhr, Stadion der Stadt Linz, Schiedsrichter Dominik Ouschan

Diese Statistik lässt sich aber auch etwas „energischer“ interpretieren. Der Ball läuft zwar in den eigenen Reihen, die Spieler finden aber eher selten probate Mittel zur Umsetzung in Tore.

In der Defensive haben beide Klubs von außerhalb des Strafraumes kein Gegentor zugelassen. Vielleicht bricht Thomas Hinum mit seinen gefährlichen Distanzschüssen diesmal diesen Bann der Niederösterreicher.

„Geistesspiel in Schwanenstadt“

Salzburg-Innsbruck vor leeren Rängen

Der Schlager der Sky Go Ersten Liga in der kommenden siebenten Runde zwischen Aufsteiger Austria Salzburg und Wacker Innsbruck findet nun doch am Freitag in Schwanenstadt statt - allerdings unter anderen Voraussetzungen. Wie die Bundesliga entschied, wird das Westderby ohne Zuschauer ausgetragen.

Austria Salzburg - Innsbruck
Freitag, 28.08.2015 20:30 Uhr,
unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Live in ORF Sport+

Die Klubs bieten ihren Fans daheim in Salzburg bzw. Innsbruck Möglichkeiten, das Match auf Großbildschirmen im public viewing live zu verfolgen, um erst gar nicht nach Schwanenstadt anzureisen.

Wolfgang. Bankowsky | ooe.ORF.at