Schlepper von Passau bis Eferding verfolgt

Die Polizei sucht seit Mittwochfrüh nach einem Schlepper, der erst der bayerischen und dann auch der österreichischen Exekutive entkommen konnte. Zwölf Flüchtlinge ließ der Mann nach 60 Kilometer Flucht bei Eferding zurück.

Kurz vor 3.30 Uhr entkam der Schlepper mit seinem Kastenwagen, in den er die zwölf Flüchtlinge gepfercht hatte, einer Polizeikontrolle bei Passau. Er raste zurück nach Österreich - verfolgt von bayrischen Polizisten, die nach der Staatsgrenze von ihren österreichischen Kollegen unterstützt wurden. Die Fahrt ging bis nach Eferding, wo der Schlepper zwar den Anhalteversuchen der einheimischen Polizisten ausweichen konnte, nach einem Zusammenstoß mit dem bayerischen Polizeiauto aber doch zum Stehen kam.

Verdächtiger riss sich von Polizist los

Er sprang sofort aus dem Auto und lief davon, ein Polizist aus Eferding nahm die Verfolgung auf und konnte den Schlepper auch zu fassen bekommen. Dieser wehrte sich aber heftig, schlug nach dem Beamten und konnte schließlich doch wieder flüchten. Sofort wurde eine Fahndung bei der die Beamten auch Suchhunde und einen Hubschrauber einsetzten, eingeleitet.

Mann floh barfuß

Bisher konnte der Mann nicht gefunden werden. Laut Polizei handelt es sich um einen dunkelhäutigen Mann von kräftiger Statur. Er trug eine kurze, schwarze Hose und ein T-Shirt. Seine Schuhe ließ er im Auto zurück. Die Polizei ersucht um Hinweise aus der Bevölkerung - an eine Polizeiinspektion bzw. über Notruf 133.