Honig wird teurer

Die Verteuerung des Honigs ist laut den Bienenzüchtern eine Folge des starken Bienensterbens vergangenen Winter. Fast ein Drittel der Bienen in Oberösterreich verendeten entweder aufgrund von Parasiten oder bestimmter Spritzmitteln. Der ÖVP-Bauernbund will 100 Hektar Bienenweiden anlegen.

Beinahe ein Drittel der Bienen in Oberösterreich starben letzten Winter entweder aufgrund von Parasiten oder bestimmter Pflanzenschutzmitteln. Durch diese Spritzmitteln würden die Bienen nicht nur krank, sondern auch süchtig gemacht, sagte Umweltlandesrat Rudolf Anschober (Grüne). Darum forderte er erneut, solche Produkte aus dem Verkehr zu ziehen. Gleichzeitig sollten die Bienen durch passende Nahrung gestärkt werden.

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Weniger Ertrag zu erwarten

Laut Maximilian Liedlbauer, dem Präsidenten des oberösterreichischen Bienenzüchterverbands, müssen Honigliebhaber damit rechnen, demnächst mehr dafür zu bezahlen. Die heurigen Erträge könnten nicht in dem bisher gewohnten Ausmaß liegen, bis neue Bienenvölker aufgebaut sind, dauere es eben, so Liedlbauer.

Um Parasiten wie Milben zu bekämpfen, hofft auch er auf mehr blühende Wiesen, die Bienen ansteuern können und wodurch sie widerstandsfähiger werden. In diesem Zusammenhang kündigte der Bauernbund an, 100 Hektar Bienenweiden anzulegen - das entspricht der Fläche von 222 Fußballfeldern.