LASK vor Heimauftakt: „Wir wollen rauf“

Der LASK startet am Freitagabend daheim gegen St. Pölten mit dem Ziel „Bundesliga-Aufstieg“ in die Rückrunde der Ersten Liga. Mitbewerber um den Titel ist Verfolger Mattersburg unter Trainer und LASK-Ikone Ivo Vastic.

Ab Freitag startet der Titelkampf, der sich im Herbst auf nur noch zwei Bewerber LASK Linz und Mattersburg reduziert hat. Die beiden Klubs sind lediglich durch einen Punkt – 39 : 38 - getrennt. Umfaller darf sich weder die Daxbacher-Elf noch die Vastic-Formation erlauben. Daxbachers Ansage ist klar: „Wir wollen rauf.“ Vastic hält dagegen: „Wir sind nah dran.“

Optimale LASK-Vorbereitung muss sich nun bestätigen

Nach der für die Linzer optimalen Vorbereitung mit zwei Trainingslagern in Katar und der Türkei kommt es am Freitagabend zum ersten Heimspiel im Frühjahr. Mittelständler St. Pölten ist zu Gast im „Linzer Stadion auf der Gugl“ (20:30 Uhr). Die LASK-Offiziellen erwarten wie die LASK-Fans mit positiver Energie und Spannung den Start. Leicht wird die Aufgabe allerdings nicht für die Blackies. Das erste Duell gewann St. Pölten im Herbst mit 1:0, in der zweiten Partie gelang dem LASK in Linz mit 2:1 die Revanche.

Starke Linzer Neuzugänge

Beim Start ins Frühjahr sind die beiden Neuerwerbungen Stefan Savic und Martin Harrer für das Mittelfeld mit offensiver Ausrichtung heiß auf ihre Einsätze, wenn ihnen LASK-Trainer Karl Daxbacher zum Auftakt ihre Chance gibt.

Konkurrenzkampf im LASK-Mittelfeld

Im Mittelfeld hat Daxbacher die Qual der Wahl aus einer „langen Bank“ mit großer Qualität. Thomas Hinums Einsatz steht vor der Abwehr wohl nicht in Frage. Fabiano und Drazan sind ebenfalls gesetzt. Wer aus dem Trio Savic, Harrer und Dovedan die freibleibenden zwei Positionen besetzt, entscheidet der Trainer erst.

Möglicherweise bekommt hier aber auch ein Kandidat aus dem Quartett Kogler, Schröger, Hammerer oder Michorl das Vertrauen, in der Anfangsformation aufzulaufen.

Die Defensive ohne Mario Hieblinger

In der LASK-Defensive ist vor dem außer Frage stehenden Torhüter Pavao Pervan der Abwehrchef Mario Hieblinger wegen einer Rippenverletzung zum Zusehen verdammt. Neuhold oder Luckeneder wären auf dieser Position Daxbachers Alternativen, die neben Shawn Barry den Innenpart abwickeln. Harun Erbek kommt auf der linken Seite zum Einsatz, Daxbachers Bauchgefühl wird rechts zwischen Takougnadi oder Kerschbaumers Einsatz entscheiden.

Vujanovic will Torbilanz toppen

Im Angriff ist Vujanovic eine Bank, der Serbe will seine 13 Tore vom Herbst um einige für den Aufstieg entscheidende Treffer toppen. Dazu kann der Trainer auf die Varianten Harrer oder Templ setzen. Auch Hammerer ist ein gelernter Stürmer.

Mattersburg hat Schlusslicht Hartberg zu Gast

Die Elf von Ivo Vastic hat bei einem Blick auf die Tabelle mit Schlusslicht Hartberg die scheinbar leichtere Aufgabe zur Frühjahrspremiere im Pappelstadion vor sich. Aber auch die Burgenländer werden voll gefordert werden. Immerhin haben von den zehn Klubs der Liga hinter dem Spitzentrio LASK, Mattersburg und Liefering, das nicht aufsteigen darf, gleich sieben Klubs Abstiegssorgen.

Jedes Match hat Endspiel-Charakter

21. Runde/27.02.2015
18:30 Uhr:
Mattersburg - Hartberg
Lustenau - Liefering
Kapfenberg - Innsbruck
FAC - Horn

20:30 Uhr
LASK - St. Pölten
(Live in ORF Sport +)

Hinter dem LASK (39 Punkte), Mattersburg und Liefering (je 38) offenbart die Tabelle schon zum Vierten einen Respektabstand von 13 Punkten. Zwischen dem FAC (25 Punkte), St. Pölten (25), Austria Lustenau (24), Horn (23), Kapfenberg (22), Wacker Innsbruck (21) und Hartberg (19) wird es um den Klassenerhalt rund gehen. Zwei dieser Vereine werden sich am Ende aus der Liga verabschieden müssen.

Für den LASK wird daher jede Begegnung zum Match mit Endspiel-Charakter. Nervenschlachten werden oft auch von Härte dominiert. Weshalb der große und ausgewogene Kader der Linzer mit Fortdauer der Meisterschaft an Bedeutung gewinnen oder gar ein für die Meisterschaft entscheidender Faktor werden könnte.

Wolfgang Bankowsky|ooe.ORF.at