Vandalen aus Langeweile
Die sechs Burschen und zwei Mädchen haben einen Schaden von rund 50.000 Euro angerichtet. Sie plünderten den Grabkerzenautomaten am Friedhof in Gampern, brachen in die Kirche ein und knackten den Opferstock. Insgesamt 20 Einbruchsdiebstähle konnte die Polizei den Burschen und Mädchen nachweisen.
Bahnhöfe demoliert
Die Liste der Straftaten ist lang. In blinder Zerstörungswut zerschlugen sie Glasfenster und -türen an den Bahnhöfen Vöcklabruck, Attnang-Puchheim und Vöcklamarkt.
Polizei Vöcklabruck
Mehrere Fahrkartenautomaten und Fahrplananzeigen soll die Gruppe ebenfalls auf dem Gewissen haben. Die Jugendlichen war immer in unterschiedlicher Besetzung unterwegs. Den Schaden beziffert Hans-Jürgen Hofinger vom Bezirkspolizeikommando Vöcklabruck auf etwa 50.000 Euro.
Das Motiv für die Taten war laut Hofinger schlicht und einfach Langeweile: „Bei einer Baufirma in Timelkam sind sie über verschiedenste Fahrzeuge gelaufen und haben alleine damit einen Schaden von etwa 10.000 Euro angerichtet.“
Verfolgungsjagden mit der Polizei
Immer wieder setzten sich einige von ihnen ohne Führerschein ans Steuer. Zum Teil montierten sie gestohlene Kennzeichen auf die Autos. In zumindest vier Fällen lieferten sie sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.
Polizei Vöcklabruck
In Gampern wurde eine Tür der Kirche aus den Angeln gehoben
Die Hälfte der Täter hat keinen Job. Zwei sind Schüler, einer macht eine Lehre, einer arbeitet im Baugewerbe. Der jüngste ist 16 Jahre, der älteste 22 Jahre alt. Ein Haupttäter sitzt in Wels in Haft, unter anderem deswegen, weil gegen ihn laut Polizei bereits einige Vorstrafen vorlagen. Alle anderen wurden auf freiem Fuß angezeigt.
Suchtgiftdelikte
Im Zuge der Ermittlungen hat der Kriminaldienst in Zusammenarbeit mit den Beamten der Polizeiinspektion Vöcklabruck auch 15 Personen wegen diverser Suchtgiftdelikte angezeigt.
Link:
- Unbekannte setzten Schule unter Wasser (salzburg.ORF.at)