Demonstration gegen Hass und Gewalt

Die Islamische Religionsgemeinschaft hat am Samstag mit der Katholischen Aktion zu einer gemeinsamen Demonstration in Linz gegen Hass und Gewalt aufgerufen. Insgesamt 1.000 Demonstranten sind laut Polizei gekommen.

Auch Spitzen-Vertreter aus Religion und Poltik waren dabei, um auch Oberösterreich ein weiteres Zeichen für Meinungsfreiheit und Toleranz zu setzen. Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) sieht in der Aktion ein deutliches Zeichen gegen islamistischen Terror. Die Botschaft sei klar: „Nicht mit uns. Nicht in unserem Namen“. Vom Volksgarten marschierten die Teilnehmer über die Linzer Landstraße zum Hauptplatz.

Demonstration gegen Gewalt

Diözese Linz

Warnende Reden

Anlass für die Demonstration waren die Terroranschläge in Paris vom 8. Jänner. Sie hätten mit dem Islam nichts zu tun und seien mit dem Koran unvereinbar, so Murat Baser, der Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinde Linz. Er wolle nicht, dass ein Keil in die Gesellschaft getrieben werde. „In Österreich haben wir eine über 100-jährige Geschichte des Zusammenlebens und eines fruchtbaren Dialogs.“

Bischof Ludwig Schwarz dazu auf, soziale Ungleichheit zu bekämpfen. Dies sei jenes Übel, das den Nährboden für Gewalt bereite. Für den Präsidenten der katholischen Aktion, Bert Brandstetter, ist das Gebot der Stunde: "Nicht hetzen, sondern vernetzen“.