Schifftransport quer durch Oberösterreich

Um 20.00 Uhr soll ein riesiges Schiff von der Grenze in Suben aus seinen Weg durch Österreich fortsetzen. Das Passagierschiff, das 225 Personen aufnehmen kann und das erste Elektro-Hybrid Fahrgastschiff Österreichs ist, soll am Weißensee in Kärnten eingesetzt werden.

Um 20.00 Uhr soll das riesige Ausflugsschiff von der Grenze in Suben aus seinen Weg durch Österreich fortsetzen. Das Passagierschiff, das 225 Personen aufnehmen kann und das erste Elektro-Hybrid Fahrgastschiff Österreichs ist, soll am Weißensee in Kärnten eingesetzt werden

Schiff wird quer durch Österreich transportiert

Wirtschaftskammer

Das 165 Tonnen schwere Schiff wird auf der Autobahn Oberösterreich durchqueren

Die Route führt von Oberösterreich (A8, A25) über die Westautobahn (A1) in den Raum Wien (A21), dann weiter über die Südautobahn (A2) Richtung Kärnten in den Bezirk Hermagor (B111, B87). „Andere Korridore wie Tauern- oder Pyhrnachse stehen aufgrund der Gewichtsbegrenzungen für Autobahnbrücken und Baustellenverengungen diesmal nicht zur Verfügung“, erklärt Johann Fellner, Branchensprecher der heimischen Fahrzeug- und Transportbegleiter in der Wirtschaftskammer. Das Schiff ist 47 Meter lang, 165 Tonnen schwer, 6,8 Meter breit und 4,5 Meter hoch. Solange das Schiff auf Autobahnen unterwegs ist, sind nur Nachtfahrten geplant.

165 Tonnen auf 15 Achsen verteilt

Bis der Schwertransport samt Schiff sicher in Kärnten einlangt, muss der Tieflader samt Fahrgastschiff mit mobilen Wiegeplatten nochmals genau gewogen werden. Die Gewichtslast von 165 Tonnen wird auf 15 Achsen verteilt. Die maximal zulässige Straßenbelastung soll dadurch eingehalten werden. Problematischer sind aber die Brücken. Wegen des hohen Gewichts darf sich nur ein Fahrzeug auf der einer befinden, um die Tragwerke nicht zu beschädigen.

Im Schritttempo über Brücken

Die 35 Tonnen schwere Zugmaschine muss daher mehrmals abgekoppelt werden Der Schifftransport fährt dann im Schritttempo mit eigenem Achsantrieb über heikle Brückenobjekte. Das Schiff steht zwar schräg, um die Betonleitwände zu überragen, im Ausfahrtsbereich der Autobahn müssen aber trotzdem zahlreiche Betonleitwände während der Vorbeifahrt entfernt werden. So können auch engere Kurvenradien leichter bewältigt werden. Zur Verringerung der Fahrbreite werden Achsen „eingezogen“. Weil der Schiffsrumpf dann höher hinaus ragt, müssen Lichtleitungen angehoben werden. Im letzten Abschnitt der Strecke sind daher Tagfahrten geeigneter als Nachtfahrten trotz weniger Verkehrsaufkommen.

Am Donnerstag soll der Schwertransport mit dem Ausflugsschiff in Techendorf am Weißensee ankommen.