Kraft verlässt Vorwärts

Freitagabend um 18:58 Uhr gab der SK Vorwärts Steyr bekannt, dass der Klub und Trainer Helmut Kraft ab sofort getrennte Wege gehen. Co-Trainer Marcel Ketelaer übernimmt. Blau-Weiß gewann das Linzer Derby, St. Florian und Eferding (OÖ-Liga) feierten ihre ersten Saisonsiege.

Aus dem Lager von Vorwärts Steyr wird gemeldet, dass der Klub und Trainer Helmut Kraft mit sofortiger Wirkung getrennte Wege gehen. Die Trennung erfolgte einvernehmlich, Hauptgrund war, dass der Lebensmittelpunkt von Helmut Kraft nach wie vor in Wien ist.

Der bisherige Co-Trainer Marcel Ketelaer steigt zum Cheftrainer auf und wird das Team bereits am Sonntag beim Auswärtsspiel bei den Wolfsberger Amateuren betreuen.

So spielte die Regionalliga am Freitag:

Austria Klagenfurt – Vöcklamarkt 3:1 (0:1)

Die Vöcklamarkter gehen aus heiterem Himmel durch Rensch in der 14. Minute in Führung. Klagenfurt macht klar das Spiel, kommt aber kaum durch die massierte Abwehr der Hausruckviertler. Die Vöcklamarkter müssen nach einem furchtbaren Missverständnis der Abwehr in der 48. Minute den Ausgleich durch Zakany hinnehmen. Und Klagenfurt legt durch Eler (65.) und Rep (89.) zum 3:1-Erfolg nach.

Tor für Vöcklamarkt: Rensch (14.)

Blau Weiß Linz – Pasching/LASK Jrs. 3:1 (1:1)

Dominik Stadlbauer zirkelt in der 8. Minute einen Freistoß zur Gästeführung in die Maschen der Blues. Die sind dem Tempofußball der Gäste in der ersten Halbzeit kaum gewachsen. Der Ausgleich der Gastgeber erzielt Svetozar Nikolov.

Völlig veränderte Verhältnisse in der zweiten Hälfte, weil Blau-Weiß-Trainer Wahlmüller takitsch reagiert hat und Nikolov ins Mittelfeld zurückgezogen hat. Die Partie wird auch härter, beide Seiten schenken einander nichts.

In der 77. Minute jubeln die blau-weißen Fans der 800 Zuschauer: Radek Gulaev zirkelt einen Freistoß über die Mauer direkt zum 2:1 ins Tor. Sein fünfter Saisontreffer.

Die LASK Juniors werfen alles nach vorne, kommen zu vier guten Chancen. Wahlmüller tauscht in der Schlussphase aus taktischen Gründen, bringt Rene Kienberger ins Spiel und nimmt Gulaev raus. Der Eingewechselte dankt ihm das Vertrauen mit dem Tor zum 3:1 in der 91. Minute, womit die Linzer an den Klagenfurtern - mit Respektabstand - dranbleiben.

St. Florian – SAK 3:0 (2:0)

Unter Leitung der Schiedsrichterin Julia Baier blühen die Gastgeber erstmals in dieser Saison auch vor dem Tor auf und realisieren die Möglichkeiten.Naderer (5.) und Jackel (24.)bringen die Florianer in Front und sie bleiben auch nach der Pause die durchschlagskräftigere Elf.

Rexhe Bytici vergibt in der 69. Minute per Heber die große Chance, die zweite läßt er sich aber nicht mehr nehmen und erzielt das Tor zum 3:0. Damit sollte bei St. Florian für diese Saison der Knoten nun endgültig geplatzt sein.

Kalsdorf – Weiz 5:4 (2:2)

Die Freitagsspiele der Oberösterreich-Liga

Grieskirchen – Donau Linz 2:2

Die beiden Klubs mit den erfolgreichsten Sturmreihen bestätigen dies in dem Match schon vor der Pause. Die rasante Torfolge: 1:0 Neuböck (12.), 1:1 Hintersteiner (15.), 1:2 Skrigic (15.), 2:2 R. Scharschinger (20.).

Donau überrascht die Gastgeber nach der Pause mit druckvollem Auftreten. Grieskirchen findet kaum Mittel dagegen. Vidackovic (58.) und Bubalo (80) legen auch noch zwei Tore für die Gäste drauf. Grieskirchen ist damit vorerst seine Titelchancen los.

Eferding – Gmunden 1:0 (0:0)

Eferding arbeitet sich aus dem Tief, das Gefühl haben die Zuschauer während der ersten Halbzeit.

Knapp vor der Pause bewahrt der Gmundner Keeper Feuerhuber seine Kollegen mit Klasseparade vor einem Rückstand. Nach der Pause lassen sich die Gemüseland-Kicker die zweite Möglichkeit durch Görisch nicht mehr entgehen und stellt auf 1:0 (51.). Feuerhuber muss nochmals parieren (59.). Somit geht der erste Saisonerfolg der Eferdinger wegen ihres Engagements in Ordnung.

Weißkirchen – Bad Schallerbach 1:2 (0:1)

Die Gastgeber sind bemüht, den Ton anzugeben, Bad Schallerbach versucht sich in Kontern. Aus einem dieser Gegenstöße entsteht das 0:1. Dizdaric bringt einen schönen und scharfen Pass zur Mitte. Der Weißkirchner Cosic hat Pech, von ihm prallt der Ball ins Tor (21.).

Nach der Pause probieren die Gastgeber alles, die Gäste bleiben aber gefährlich. Als Muslic in der 63. Minute einen Elfer vegibt, sind es die Schallerbacher, die durch Imamovic das 0:2 nachlegen (73.). Das letzte Wort hat Weißkirchen durch Cosic (89.), der für Ergebniskosmetig sorgt.

Wolfgang.Bankowsky|ooe.orf.at