Zufriedenheit mit Kinderbetreuung sinkt

Der Anteil der Beschäftigten, die mit dem Kinderbetreuungsangebot zufrieden sind, sinkt: Laut dem Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer (AK) verringerte er sich seit der Auswertung 2012 von 55 auf 52 Prozent.

Gleichzeitig steigt jedoch die Kostenbelastung, wie aus den Daten hervorgeht, die die AK Oberösterreich am Freitag in Wien präsentierte.

Kostenbelastung wird stärker eingeschätzt

Männer und Frauen gleichen sich bei der Beurteilung des Kinderbetreuungsangebots an: Aktuell gaben 14 Prozent der Frauen (2012: 21 Prozent) und elf Prozent der Männer (2012: sieben Prozent) an, mit dem Angebot (sehr) unzufrieden zu sein. Die Kostenbelastung wird 2014 als stärker eingeschätzt als vor zwei Jahren: 36 Prozent der Frauen (2012: 26 Prozent) empfanden die Kostenbelastung als (sehr) stark, bei den Männern waren es 42 Prozent (2012: zwölf Prozent).

Mehr familienfreundliche Regelungen in Unternehmen

Positiv entwickelten sich die Unternehmen. So bejahten 23 Prozent der Beschäftigten die Frage, ob es in ihrer Firma familienfreundliche Regelungen gibt. Das ist fast eine Verdoppelung gegenüber 2012. Familienfreundlichkeit äußert sich etwa bei der Urlaubsplanung, der Unterstützung durch Kollegen, finanziellen Zuschüssen oder Betriebskindergärten. Was familienfreundliche Arbeitszeiten betrifft, fällt die Beurteilung kritischer aus als 2012. Aktuell sagen 46 Prozent, dass es in ihrem Betrieb familienfreundliche Arbeitszeitregelungen gibt, 2012 waren es 61 Prozent.

AK: Nur langsame Verbesserung

Die AK schließt aus den Ergebnissen, dass sich das Angebot von Kinderbetreuung und die Unterstützung in den Unternehmen nur langsam verbessern. Besonderes Augenmerk sollte laut AK auf die Belastung durch die Betreuungskosten gelegt werden.

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