Mordanklage nach Familiendrama
Da ein Gutachten das Risiko weiterer Straftaten sieht, beantragt die Staatsanwaltschaft Linz zudem die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, wie sie am Dienstag mitteilte.
Mit diversen Gegenständen auf Vater eingeschalgen
Der 38-Jährige soll am 21. August mit diversen Gegenständen und Werkzeugen auf seinen Vater eingeschlagen und ihm zahlreiche Verletzungen zugefügt haben. Tödlich waren letztendlich die schweren Kopfwunden des 63-jährigen Opfers. Der Sohn hat die Tat bisher nicht bestritten, will aber unter Crystal-Meth-Einfluss gestanden und dadurch nicht zurechnungsfähig gewesen sein.
Persönlichkeitsstörung attestiert
Ein Gutachten sieht das anders: Laut Sachverständigem konsumierte der 38-Jährige weniger Drogen, als er angegeben hat. Allerdings wurde dem Mann eine Persönlichkeitsstörung attestiert. Diese hebe zwar die Zurechnungsfähigkeit nicht auf, es bestehe aber die Gefahr, dass der Beschuldigte weitere Straftaten begehe, wenn er nicht therapiert werde, so die Einschätzung des Psychiaters.
Sohn dürfte „Kuckuckskind“ sein
Im Zug der DNA-Untersuchungen bei den Ermittlungen zu der Familientragödie stellte sich zudem heraus, dass Opfer und mutmaßlicher Täter offenbar gar nicht verwandt sind. Der 38-Jährige soll ein „Kuckuckskind“ sein, was den beiden aber nicht bewusst war.
Link:
- Vater getötet: Sohn angeblich Kuckuckskind (ooe.ORF.at; 16.1.14)