70. Todestag Franz Jägerstätters

Am Freitag jährt sich der Todestag Franz Jägerstätter zum 70. Mal. Der Bauer und Mesner wurde 1943 von den Nationalsozialisten wegen Wehrkraftzersetzung im deutschen Brandenburg hingerichtet. 2007 wurde er selig gesprochen.

In mehreren Veranstaltungen in Oberösterreich und Deutschland wird Jägerstätters Entscheidung, nicht in den Krieg und damit in den Tod zu gehen, gewürdigt. Freitagmittag findet eine Fußwallfahrt von Tarsdorf nach St. Radegund statt. Um 16.00 Uhr ist dann in der Pfarrkirche St. Radegund eine Andacht zur Todesstunde von Franz Jägerstätter geplant.

Gedenkgottesdienst und Lichterprozession

Ein Gedenkgottesdienst in der Kirche von St. Radegund mit dem ehemaligen Linzer Bischof Maximilian Aichern und eine anschließende Lichterprozession zum Grab von Franz und seiner im heurigen Frühjahr verstorbenen Gattin Franziska schließen den Tag ab.

Zeitgleich gibt es auch in Brandenburg Veranstaltungen in unmittelbarer Nähe jenes einstigen Hinrichtungsraumes, in dem der Innviertler sein Leben lassen musste. Rund um den Todestag gibt es auch mehrere Vorträge.

1943 wegen „Wehrkraftzersetzung“ hingerichtet

Im März 1943 hatte sich Jägerstätter in der Kaserne Enns dazu entschieden, nicht für das Naziregime in den Krieg zu ziehen, weil er nicht gleichzeitig Nationalsozialist und Katholik sein könne. Dafür wurde er hingerichtet. Am 6. Juli 1943 wurde der St. Radegunder wegen „Wehrkraftzersetzung sowie zum Verlust der Wehrwürdigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte“ verurteilt. Am 9. August 1943 wurde er in Brandenburg/Havel enthauptet.

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