Wirtschaftsstrategie 2020 wurde vorgestellt

An einem Programm für eine positive Wirtschaftsentwicklung Oberösterreichs wird im Wirtschafts- und im Forschungsressort des Landes gearbeitet. Die ersten Grundzüge stellten die Landesräte Doris Humer und Michael Strugl (beide ÖVP) vor.

Gemessen an den Patentanmeldungen ist Oberösterreich schon jetzt das innovativste Bundesland und auch eines der wirtschaftlich erfolgreichsten. So hat Oberösterreich zuletzt einen Handelsbilanzüberschuss von 6,9 Milliarden Euro erzielt, während Gesamtösterrerreich ein Handelsbilanzdefizit von 6,8 Milliarden Euro hat.

Standort internationaler machen

Damit die guten Daten noch besser werden können, wollen das Wirtschafts- und das Forschungsressort den Standort Oberösterreich attraktiver, bekannter und internationaler machen und die Forschung und Entwicklung in jenen Bereichen, wo Industrie und Gewerbe bereits erfolgreich unterwegs sind, schwerpunktmäßig stützen, sagt Wirtschaftslandesrat Michael Strugl. Dazu gehören die Themen Energie, Produktion, industrielle Prozesse, Mobilität, Logistik, Gesundheit und in Oberösterreich vor allem das Thema Lebensmittel.

550 Themenvorschläge

Dazu hat das Forschungsressort erstmals, so betont Landesrätin Doris Hummer, eine Umfrage unter Wirtschaftstreibenden, Forschungseinrichtungen und Interessensvertretungen gemacht. 550 Themenvorschläge seien eingegangen, darunter auch ganz konkrete Projekte, so Humer.

Diese Vorschläge sollen jetzt bewertet und dann in das Konzept für die nächsten sechs Jahre eingebaut werden. Fertig sein soll das Wirtschafts- und Forschungsprogramm im September. Wie viel Geld es dafür geben wird, wird sich erst nach der politischen Diskussion entscheiden.