Kampfansage von Strache an Koalition

In einem gefüllten Bierzelt hat FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache am Mittwoch in Linz seine Rede zum 1. Mai gehalten. Er blieb trotz der Niederlagen bei den Landtagswahlen in Niederösterreich, Kärnten und Tirol bei seinem Kanzleranspruch.

Er habe damals schon gesagt, es sei keine Schande, einmal niederzufallen, so Strache. „Eine Schande ist es, liegenzubleiben. Aber wer mich kennt, weiß, ich bleibe nicht liegen, ich stehe auf und gehe den geraden Weg für unser österreichisches Heimatland“, sagte der FPÖ-Bundesparteiobmann.

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„Tag der Arbeitslosigkeit“

Den Tag der Arbeit müsse man angesichts der rund 400.000 Arbeitslosen in Österreich in einen „Tag der Arbeitslosigkeit“ umbenennen, was das völlige Versagen der rot-schwarzen Bundesregierung drastisch aufzeige, so Strache. Zur Schaffung von Arbeitsplätzen forderte er eine Job- und insbesondere Lehrlingsoffensive sowie die Eindämmung der Bürokratie. Außerdem dürfe Asylwerbern der Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt nicht erleichtert werden.

Das Haus Österreich gehöre den Österreichern. „Da entscheiden wir, was in diesem Haus passiert, und wir entscheiden die Hausregeln“, sagte Strache. „Wenn der Hausmeister Faymann und der Hausverwalter Spindelegger nicht bereit sind, das zu respektieren, kündigen wir sie am 29. September.“

„Werfe Faymann den Fehdehandschuh hin“

Das Ziel sei, dass Rot-Schwarz gemeinsam keine Mehrheit mehr habe. Er werfe dem Bundeskanzler und SP-Vorsitzenden Werner Faymann „hier und heute den Fehdehandschuh hin“. Die FPÖ müsse stärkste Kraft werden, mit der die Regierung gebildet werde. Ab Mitte Mai werde er „Pilot“ für die Nationalratswahl sein.

Umfassend rechnete der FP-Chef mit den politischen Mitbewerbern ab. SPÖ und ÖVP würden derzeit die schlechteste Bundesregierung in der Zweiten Republik stellen. Die Grünen wollten jedem Touristen, der nach Österreich kommt, die Staatsbürgerschaft „umhängen“. Beim BZÖ seien die Schuhe von Stefan Petzner die einzige Auffälligkeit im Parlament. Das Team Stronach sei „keine neue Bewegung, sondern ein alter Schas“, sagte Strache wörtlich.

Rückkehr zum Schilling gefordert

Einmal mehr kritisierte Strache auch die Hilfszahlungen nach Zypern und forderte vor über 1.000 Zuhörern in der Halle einmal mehr die Rückkehr zum Schilling.

„Kenia-Koalition gefährdet Arbeitsplätze“

Landesobmann Manfred Haimbuchner warf vor der Rede Straches der oberösterreichischen SPÖ vor, in der „Kenia-Koalition“ gemeinsam mit ÖVP und Grünen eine übertriebene Klimaschutzpolitik mitzutragen. Diese gefährde am Standort Oberösterreich Tausende Arbeitsplätze, betonte Haimbuchner.

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