Wels: Streit über Kultur-Subventionen

Nachdem das Richard Wagner Festival in Wels 80.000 Euro aus dem Topf der freien Subventionen bekommen hat, wurde den Kulturvereinen Alter Schl8hof und Waschaecht Subventionen verweigert. Ein heftiger politischer Streit ist die Folge.

9.900 Euro hätten die beiden Jugend-Kulturvereine Schlachthof und Waschaecht aus dem freien Subventionstopf bekommen sollen - bei immerhin mehr als 33.000 Besuchern im Vorjahr. Nein, sagten jetzt dazu ÖVP und FPÖ. Nachdem im Stadtsenat eine Förderung des Welser Richard Wagner Festivals für die Jahre 2014 und 2015 in Höhe von 80.000 Euro beschlossen wurde, schrieb ein Vertreter des Kulturvereins Waschaecht einen sehr kritischen Kommentar in einer Kulturzeitschrift.

Unwahrheiten und Verunglimpfungen

Dieser Kommentar empört Schwarz und Blau. Der Beitrag strotze vor Unwahrheiten, andere Kultureinrichtungen würden verunglimpft und die Mitglieder des Gemeinderats als Lügner bezeichnet, schimpft die ÖVP. Die FPÖ sieht die beiden Kulturvereine Schlachthof und Waschaecht überhaupt von der SPÖ zu parteipolitischen Zwecken missbraucht. ÖVP und FPÖ ziehen daraus den Schluss, dass in diesem Fall die SPÖ die beiden Vereine aus ihrer Parteikasse fördern soll, aber nicht die Stadt an sich.

„Disziplinierungsmaßnahme“

Bei der SPÖ spricht man von einer „Disziplinierungsmaßnahme“ durch Schwarz und Blau und zeigt sich schockiert. Das Richard Wagner Festival hätten Schwarz und Blau gesichert, einen Teil der Jugendkultur entgegen anderer Beteuerungen abgedreht. Von einer Disziplinierungsmaßnahme, die darauf aus sei, kritische Stimmen zu unterdrücken, spricht auch der Kulturverein Waschaecht.

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