Je 24 Monate Haft für Fleischdiebstahl

Zwei Tschechen sind am Freitag in Linz wegen schweren gewerbsmäßigen Diebstahls zu jeweils 24 Monaten Haft, acht davon unbedingt, verurteilt worden. Sie hatten bei ihrem Arbeitgeber mehrere hundert Kilo Fleisch gestohlen.

„Das tut auch einer so großen Firma weh“, berichtete der Eigentümer des fleischverarbeitenden Unternehmens aus dem Bezirk Perg vor Gericht von herben Verlusten in der Höhe von 52.000 Euro. Seit 2010 habe man Inventurprobleme gehabt und schließlich damit begonnen, nach dem Grund zu suchen. Durch eine Videoüberwachung kam man dem Duo, das seit Anfang 2009 stets in der Nacht zuschlug, auf die Schliche. Die Polizei oberservierte die 33 und 55 Jahre alten Tschechen über einen längeren Zeitraum, bis am 9. Oktober des Vorjahres die Handschellen klickten.

Beide Angeklagten geständig

Bisher hatte nur der jüngere Angeklagte die Taten zugegeben, in der Schöffenverhandlung zeigte sich auch der Mitbeschuldigte geständig. Beide erklärten, den Gewinn aus dem in ihrem Heimatland an Gasthäuser verkauften Fleisch halbe-halbe geteilt zu haben. Bei der Zahl der Zugriffe, dem Zeitraum, der erbeuteten Menge, dem Verkaufspreis und der Anzahl der Abnehmer machten sie aber widersprüchliche Angaben.

Urteile sind rechtskräftig

Neben den Haftstrafen wurde das Duo zudem dazu verurteilt, den angerichteten Schaden wiedergutzumachen. Sowohl die Verteidiger als auch der Staatsanwalt verzichteten auf Rechtsmittel. Die Urteile sind daher rechtskräftig.