Sparkasse OÖ und Kremstal-Pyhrn vor Fusion

Die Sparkasse OÖ und die Sparkasse Kremstal-Pyhrn mit Sitz in Kirchdorf an der Krems stehen vor der Verschmelzung. Der Zusammenschluss wurde am Mittwoch bei der Bundeswettbewerbsbehörde angemeldet.

Bei der Sparkasse Oberösterreich wollte man den Vorgang nicht kommentieren, es sei noch zu früh, etwas dazu zu sagen, wird ein Sprecher der Sparkasse Oberösterreich laut Austria Presse Agentur zitiert. Gerüchte über eine Übernahme beziehungsweise einen Zusammenschluss hatte es schon länger in der Branche gegeben.

Kreditausfälle

Grund sollen wirtschaftliche Probleme der Sparkasse Kremstal-Pyhrn wegen Kreditausfällen in den Jahren 2010 und 2011 sein. Im Vorjahr kam es zu einem Wechsel im Vorstand und im Aufsichtsrat. Der neue Vorstand Martin Hauer hatte zuletzt in einem Zeitungsinterview Überlegungen zu einer Fusion bestätigt. Gleichzeitig wird aber betont, dass die Sparkasse im Jahr 2012 wieder ein positives Ergebnis geschrieben habe und außerdem mit einer Eigenkapitalquote von 19 Prozent deutlich über den gesetzlichen Erfordernissen liege.

550 Mio. Euro Bilanzsumme

Die Bilanzsumme des Institutes lag 2011 bei knapp 550 Mio. Euro. Sie gehörte zuletzt zu 30 Prozent der Erste Bank und zu 70 Prozent der Privatstiftung Sparkasse Kremstal-Pyhrn. Ihre Begünstigten sind die Gemeinden Kirchdorf, Windischgarsten, Kremsmünster und Bad-Hall.