Diskussion um 0,0 Promille bei Jagden

Nach dem tödlichen Jagdunfall in NÖ, bei dem ein Treiber von einem Jäger erschossen wurde, wird der Ruf nach einer 0,0 Promille-Regelung wieder laut. Oberösterreichs Landesjägermeister Josef Brandmayr ist für eine 0,5-Promille-Grenze.

Der Jäger hatte zum Zeitpunkt des tödlichen Zwischenfalls in Niederösterreich 0,5 Promille – zu viel für die Jagd, meinen viele. Brandmayr sagt, er bedauere den Vorfall in Niederösterreich zutiefst.

Halte es so, wie im Straßenverkehr

Er sei dennoch für eine 0,5-Promille-Grenze. „Ich halte es grundsätzlich so, wie im Straßenverkehr. Wenn aber die Gesellschaft sagt, es muss ein grundsätzliches Alkoholverbot bei Ausübung der Jagd kommen, dann ist das so. Persönlich habe ich kein Problem damit. Es ist bereits in Tschechien und Ungarn so. Aber grundsätzlich stehe ich auf dem Standpunkt ‚Gleichbehandlung wie die Autofahrer‘. Wenn 0,0 Promille der Sicherheit dienen, soll es recht sein, wir nehmen das so zur Kenntnis.“, so Brandmayr.

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„Vieles hat sich geändert“

Es werde trotz Alkoholverbotes keinen Garantieschein geben, dass es keinen Jagdunfall mehr geben wird, sagte der Landesjägermeister. „Früher war alles anders. Die Jäger sind heutzutage mehr unterwegs. Wir müssen uns der Situation und der Anerkennung der Jagd stellen und die Jagd in eine glaubwürdige Zeit bringen“, so Brandmayr.

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Gefordert wird nach dem tödlichen Unfall auch ein psychologischer Test für Jäger, denn die sind derzeit davon durch das Waffengesetz ausgenommen.

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