Geocacherin schwer verletzt

Beim Geocaching - einer modernen Form der Schnitzeljagd - hat am Sonntag eine 41-jährige Frau schwere Kopfverletzungen erlitten. Die Frau war in Steyr über eine Uferböschung gestürzt.

Gemeinsam mit ihrer zehnjährigen Tochter und ihrem Mann war die 41-Jährige am Sonntagabend auf Schatzsuche. Der Vater und seine Tochter blieben im Auto sitzen, während die Frau entlang der Sierningerstraße an der Steyr nach dem Cache suchte. Als sie nach zehn Minuten nicht zurückkam, machten sich ihre Angehörigen auf die Suche.

Frau von Feuerwehr geborgen

Über eine steile Stiege gelangt man zum Ufer der Steyr. Rund 150 Meter weiter flussabwärts fand der 43-Jährige seine bewusstlose Frau. Feuerwehrleute mussten die Schwerverletzte mit einer Korbtrage zur Straße transportieren, anschließend wurde sie ins Spital eingeliefert. Die 41-Jährige zog sich bei dem Sturz ein Schädl-Hirn-Trauma zu und liegt derzeit auf der Intensivstation im Landeskrankenhaus Steyr.

Die Polizei geht von einem Unfall aus, weitere Ermittlungen sollen aber Klarheit über den Unfallhergang bringen.

Schnitzeljagd mittels GPS

Die Suche nach den verborgenen Gegenständen wird auch in Oberösterreich immer beliebter. Im Internet werden die Koordinaten der Verstecke veröffentlicht. Mittels eines GPS-Empfängers werden sie dann von den Cachern gesucht. Üblicherweise handelt es sich bei einem Cache um einen wasserdichten Behälter, in dem sich kleinere Gegenstände und ein Logbuch befinden, in dem sich jeder Besucher einträgt, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren.

Cache

APA

Mit einem GPS-Gerät werden die Caches gesucht

Nach dem man einen Gegenstand herausgenommen und einen anderen in die Box gelegt hat, wird der Cache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Geocacher legen besonderen Wert darauf, dass ihr Vorhaben unbemerkt und der Schatz vor „Nicht-Suchern“ verborgen bleibt.

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