900 Feuerwehrmänner im Einsatz

Starke Unwetter haben gestern Abend erneut zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt. Rund 900 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um überflutete Keller und Unterführungen auszupumpen sowie abgegangene Muren zu beseitigen.

Die Gewitter waren am Abend teils recht schnell gekommen. Deutsche Radurlauber, die mit drei Kleinkindern auf dem Donauradweg zwischen Au und Mitterkirchen unterwegs waren, wurden von den heftigen Wolkenbrüchen überrascht. Weil kein Unterstand in der Nähe war und die Kinder große Angst hatten, setzten die Eltern einen Notruf ab. Die nächste Polizeistreife nahm sich der Familie an und brachte sie sicher in ein Gasthaus.

Tschechische Familie auf Dachstein in Not

Eine Familie aus Tschechien geriet bei einer Wanderung auf dem Dachstein in Not. Die fünf Personen wurden ebenfalls vom Gewitter überrascht und mussten die Nacht in der freien Natur verbringen. Laut Polizei soll in den Morgenstunden mit dem Hubschrauber nach den Tschechen gesucht werden.

Die meisten Einsätze im Mühlviertel

Ansonsten haben die Gewitter vor allem die Feuerwehren auf Trab gehalten. Die Einsätze konzentrierten sich auf das Mühlviertel und dort vor allem entlang der Bezirksgrenze von Rohrbach und Urfahr-Umgebung. Überflutete Straßen, umgestürzte Bäume und Murenabgänge waren die häufigsten Gewitterfolgen.

Im Bezirk Freistadt war die Gegend um Tragwein besonders betroffen. Ein Blitzschlag hat in Liebenau bei Freistadt sieben Feuerwehren für mehrere Stunden beschäftigt, da die Garage eines Bauernhofes brannte. Das Gebäude war mitsamt fünf größeren und mehreren kleineren Maschinen nicht mehr zu retten. Der 63-jährige Hofbesitzer erlitt einen Schock und musste vom Roten Kreuz versorgt werden.