Westring-Gegner präsentierten Argumente

Die Gegner des Linzer Autobahnprojektes Westring (A26) haben ihre Liste von Argumenten gegen das Vorhaben in einer Pressekonferenz präsentiert. Demnach sei die geplante Straße „weder umweltverträglich noch irgendwie sinnvoll“.

Der Westring als Autobahnverbindung zwischen der Rohrbacherstraße (B127) und der Mühlkreisautobahn (A7) ist zuletzt in Verhandlungen zwischen Bund, Land und Stadt aus Kostengründen abgespeckt worden. Er soll nun 4,7 Kilometer lang werden, 3,8 davon werden unterirdisch geführt. Die in Etappen geplante Fertigstellung soll bis 2029 abgeschlossen sein. Die Asfinag veranschlagt inklusive der bis dahin erfolgenden Kostensteigerungen rund 645 Millionen Euro. Die Unterlagen für die UVP wurden im Februar eingereicht.

Baubeginn für 2015 vorgesehen

Laut Zeitplan soll in der ersten Jahreshälfte 2013 die öffentliche Verhandlung durchgeführt werden. Der Baubeginn ist für 2015 vorgesehen. Die Asfinag informierte darüber kürzlich ein einer Postwurfsendung an 80.000 Haushalte im Großraum Linz.

Westring in Linz

Land OÖ / Orthofoto

Der geplante Verlauf der A26

Eine Plattform der Westring-Gegner bezeichnet die nunmehrigen Pläne als völlig neues Projekt mit geänderten Verkehrsströmen, die nicht das Ausmaß zur Rechtfertigung einer Autobahn erreichen würden. Die angenommenen Verkehrsmengen hätten aber eine massive Belastung des Linzer Raumes mit Luftschadstoffen - unter anderem Feinstaub - zur Folge.

Verkehrslärm

Durch die Westringautobahn soll es auch zu einer Belastung bisher nicht oder kaum betroffener Gebiete mit Verkehrslärm kommen. Dieser würde insbesondere im Bereich der geplanten Donaubrücke deutlich über den geltenden Grenzwerten liegen. Darüber hinaus entstünden durch das nunmehrige Westring-Projekt Stau- und Knotenpunkte. Der Bund würde sich mit dem Westring-Bau für alle Zeiten von Projekten des öffentlichen Verkehrs in Oberösterreich verabschieden, lautet ein weiteres Argument der Gegner.