Lawinenwarnstufe 4 in Oberösterreich

Steigende Temperaturen und viel Schnee lassen nach der Kälteperiode die Lawinengefahr wachsen. In einem Großteil der Skigebiete herrscht Gefahrenstufe 4 auf der fünfteiligen Skala. Lawinenexperten warnen deshalb vor Touren abseits gesicherter Hänge.

Fahrt neben der Piste vermeiden

Auch wenn die bevorstehenden Semesterferien viele hinaus in den Schnee locken, sollte man nicht gesichertes freies Gelände meiden. Dazu zählt auch die Fahrt neben der Piste.

Die Lawinengefahr auf Oberösterreichs Bergen wird nach dem Schneefall und den Sturmböen seit Dienstag als extrem gefährlich eingestuft. Einige heimische Skigebiete hatten am Donnerstag zahlreiche Lifte geschlossen. „Derzeit muss tatsächlich mit zahlreichen Selbstauslösungen gerechnet werden. Am Koppenpass hatten wir beispielsweise einige Abgänge“, so Florian Stifter, Leiter des Lawinenwarndiensts in Oberösterreich.

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In den Bergen herrscht derzeit Lawinenwarnstufe 4 der fünfteiligen Skala. Das heißt, dass schon ein paar Schritte auf einem Hang mit Tiefschnee tödlich enden können. Die vergangenen Stunden brachten in den heimischen Bergen erneut bis zu 30 Zentimeter Neuschnee. Der heftige Sturm hat diesen Schnee unregelmäßig verteilt. Die Gefahr gilt bis weit unter die Baumgrenze.

Geringe Belastung genügt

Vor allem Tourengeher müssen besondere Vorsicht walten lassen, da die Bindung der umfangreichen Triebschneeablagerungen sehr schlecht ist. Bereits ein einzelner Wintersportler kann eine Lawine auslösen, warnt der Experte.

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Erst am Donnerstag musste ein 66-jähriger Tourengeher aus Linz in Kärnten aus einer Lawine gerettet werden. Der Mann war mit einer 15-köpfigen Gruppe in 2.604 Metern Höhe im Bereich des Göritzer Törls in Richtung Moharspitze unterwegs, als er von den Schneemassen erfasst wurde - mehr dazu in Tourengeher aus Lawine in der Asten gerettet.

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