Tabakfabrik wird erste Adresse für Kreative

2012 startet die ehemalige Linzer Tabakfabrik in eine neue Epoche. Sie wird zur ersten Adresse der heimischen Kreativwirtschaft in Linz.

2012 sollen die ersten Unternehmen - vorwiegend aus dem Kreativbereich, also Kunstvereine, Designer, die Werbewirtschaft und Architekturbüros - in der ehemaligen Linzer Tabakfabrik ihren Betrieb aufnehmen. Geplant ist auch eine eigene Gastronomie und eine Veranstaltungsorganisation im stillgelegte Kraftwerk des 80.000 Quadratmeter großen Areals.

Zeichen für die Kulturschaffenden

Am Montag wurde bekannt, dass der langjährige Intendant des Theater Hausruck, Chris Müller, als Koordinator einberufen wird. Seine Bestellung kann als deutliches Zeichen für die Kulturschaffenden gewertet werden: Der studierte Bildhauer, Theatermacher und erfahrene Kulturinitiator verfügt über ein ausgezeichnetes Netzwerk in der Kulturszene.

Tabakfabrik

APA/Barbara Gindl

„Zeit lassen, für ein gut überlegtes Konzept“

Bis Ende 2013 werden keine großen Baumaschinen das teilweise denkmalgeschützte Areal der Tabakfabrik verändern - somit bleibt noch Zeit für ein gut überlegtes Nutzungskonzept, sagt Karikaturist Gerhard Haderer, Mitglied des Zwischennutzungsausschusses: „Aus diesem Grund finde ich es wirklich angebracht, dass man sich dafür Zeit nimmt, die richtigen Entscheidungen mit Sachkompetenz auch zu treffen. Die Entwicklung mag dem einen oder anderen etwas langsam erscheinen, aber ich glaube, sie ist wirklich angemessen - für dieses unglaubliche Projekt.“

„Porsche - Innovation und Design“

Zahlreiche Besucher sollen im nächsten Jahr in die Ausstellung „Porsche - Innovation und Design“ gelockt werden, gibt sich Kurator Professor Michael Shamiyeh optimistisch.

150 Arbeitsplätze für zwei Jahre

Von Juli 2012 bis März 2014 sollen bis zu 150 Mitarbeiter während Umbauarbeiten im Stammhaus einen temporären Arbeitsplatz in der ehemaligen Tabakfabrik finden. In den nächsten Wochen werden die Verträge mit der Tanzinitiative Red Sapata, mit der IT-Anwender- und Beraterfirma Netural und mit dem Architekturbüro Kleboth Lindinger verhandelt. Interesse hat auch die Alpine Bau signalisiert.

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