Sonnenschutzmittel im Test: Ein Viertel fiel durch

Sonnencremen enthalten oft für die Umwelt bedenkliche oder möglicherweise hormonell wirksame Inhaltsstoffe - das ergab ein wissenschaftlicher Vergleich von 20 Produkten in der Zeitschrift „Öko-Test“. Fünf fielen komplett durch.

Nur drei Sonnencremen erhielten die Gesamtnote „sehr gut“, informierte die Arbeiterkammer OÖ am Donnerstag über den Test. Dabei waren von Öko-Test Cremen, Balsame, Lotionen und Sprays mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher auf allergieauslösende Duftstoffe, problematische Konservierungsmittel, möglicherweise hormonell wirksame UV-Filter, Silikone, Paraffine, PEG/PEG-Derivate und umweltbelastende synthetische Polymere geprüft worden. Nicht untersucht wurde, ob die Cremen den angegebenen Lichtschutzfaktor einhalten.

Kind mit Sonnencreme im Gesicht

APA/Barbara Gindl

Eine passende Sonnencreme ist besonders für Kinderhaut ein „Muss“

Silikone und Paraffine sind „Ungenügend“

Gründe für eine „Ungenügend“-Bewertung waren meist Silikone oder Paraffine, die sich nicht so gut ins Gleichgewicht der Haut einfügen wie natürliche Öle, sowie PEG/PEG-Derivate. Letztere machen die Haut durchlässiger für Fremdstoffe. Häufig beanstandet wurden aber auch chemische UV-Filter, die im Verdacht stehen, wie Hormone zu wirken.

Positiv: viele Produkte ohne Allergene

Chemische UV-Filter, die beim Schwimmen ins Wasser gelangen, sollen zudem mitverantwortlich für das Ausbleichen und Absterben von Korallen sein. Mineralische UV-Filter wurden aber nur bei drei Sonnenschutzmitteln verwendet. Positiv: Allergierelevante Konservierungs- oder Duftstoffe wurden nicht gefunden, die meisten Produkte waren sogar parfumfrei.

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