Bus zog 50-Kilometer-Ölspur

Eine mehr als 50 Kilometer lange Ölspur hat ein Bus am Sonntag durch das untere Mühlviertel bis nach Linz gezogen. Dem Busfahrer könnten jetzt die Reinigungskosten verrechnet werden – mehrere Feuerwehren und Straßenmeistereien waren im Einsatz.

Autofahrer hatten kurz vor Mittag auf der der Königswiesener (B124) Straße, bei Pregarten eine Verschmutzung gemeldet. Als die Polizei dort nachforschte, stellte sich heraus, dass die Ölspur bereits an der Bezirksgrenze zwischen Freistadt und Perg im Bereich von Königswiesen ihren Ausgang nahm. Und sie reichte letztlich über die Mühlkreisautobahn bis hinein nach Linz-Urfahr auf den Pöstlingberg.

Feuerwehr bei der Straßenreinigung

Feuerwehr Tragwein

Öl aus der Bremsanlage

Ein Reisebus eines Unternehmens aus Perg konnte als Verursacher ausgeforscht werden. Offenbar war das Öl vom sogenannten Verlangsamer in der Bremsanlage ausgeronnen und hatte auf der gesamten Strecke von mehr als 50 Kilometern teils breite Spuren hinterlassen. Laut Polizei war das vor allem in den Kurven der B124 gefährlich, weil die Strecke auch bei Motorradfahrern sehr beliebt ist.

Für den Bus-Unternehmer könnte es außerdem teuer werden, denn fünf Freiwillige Feuerwehren, die Linzer Berufsfeuerwehr, sowie zwei Straßenmeistereien und die Autobahnmeisterei waren mit den Aufräumarbeiten beschäftigt und werden Rechnungen schicken.