Lichtblicke für die Milchwirtschaft

Am 1. Juni ist Weltmilchtag, und es gibt Grund für Optimismus: Der Milchpreis hat sich aktuell auf 35 Cent eingependelt und sei stabil, so Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP).

Für die etwa 8.000 Milchbetriebe in Oberösterreich dürfte es also nach dem massiven Preisrückgang und Hitzeperioden wieder bergauf gehen. Fünf Prozent der Milchbauern haben letztes Jahr in Oberösterreich aufgegeben, so Hiegelsberger: „Letztes Jahr war es die Dürre. Viele Milchbauern konnten ihre Tiere nicht mit der notwendigen Futtermenge aus den eigenen Flächen versorgen. Es wurde viel zugekauft, und es mussten trotzdem viele Milchkühe verkauft werden.“ Zudem spielten die Preisthematik und die permanenten Anforderungen des Marktes eine Rolle, so Hiegelsberger.

Besonders fetthaltige Produkte beliebt

Über steigende Umsätze freut sich auch die Berglandmilch, so Georg Lehner aus der Geschäftsführung. Allerdings müsse die Produktpalette immer breiter und vielfältiger werden, so Lehner: „Das Ernährungsverhalten ändert sich, und darauf müssen wir reagieren. Milch hat nach wie vor einen sehr, sehr guten Ruf, aber der Trinkmilchabsatz ist in Oberösterreich nicht mehr steigend.“ Produkte wie Käse, Naturjoghurt und griechische Joghurts würden derzeit sehr gut nachgefragt. In Summe steige der Konsum von Milchprodukten, aber hin zu neuen Produkten, so Lehner. Mittlerweile seien wieder besonders fetthaltige Produkte beliebt.