Angelika Winzig holt meiste Vorzugsstimmen
Gegen 18.30 Uhr wurde das endgültige Ergebnis der Vorzugsstimmen - einschließlich der Votings aus der Briefwahl - bekanntgegeben. 82.765 Vorzugsstimmen - damit untermauert Winzig im ÖVP-parteiinternen Rennen ihren Platz im EU-Parlament. Bei der ÖVP entscheiden ja die Vorzugsstimmen und nicht der Listenplatz wer ins EU-Parlament einzieht.
ORF
Angelika Winzig
Platz fünf für Hannes Heide
Die zweitmeisten Vorzugsstimmen in Oberösterreich bekam Winzigs Parteikollege Otmar Karas - 12.499. Er liegt damit knapp vor den beiden SPÖ-Kandidaten Andreas Schieder und Oberösterreichs Spitzenkandidat Hannes Heide. Harald Vilimsky (FPÖ) liegt nach der Endauszählung auf dem fünften Platz mit über 11.000 Stimmen, Karoline Edtstadler (ÖVP) schaffte es auf den sechsten Platz.
Über 9.000 Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen gaben ihre Vorzugsstimme Werner Kogler (Grüne). Claudia Gamon (NEOS) landete mit gut 1.000 Stimmen weniger auf dem dem achten Platz. Und noch eine ÖVP-Kandidatin kam unter die ersten zehn: Sabine Schmiedtbauer.
Über 6.000 Vorzugsstimmen für Heinz-Christian Strache
Völlig überraschend war für viele der Erfolg des mittlerweile politisch zurückgetretenen Heinz-Christian Strache, der als Listenletzter auf der FPÖ-Liste stand und sage und schreibe schließlich 6.584 Vorzugsstimmen aus Oberösterreich erhielt. Mehr in Strache hat Anspruch auf EU-Mandat (news.ORF.at).
Die endgültige Reihung nach Vorzugsstimmen der oö. Wähler und Wählerinnen:
- Angelika Winzig (ÖVP) 82.765
- Othmar Karas (ÖVP) 12.499
- Andreas Schieder (SPÖ) 12.380
- Hannes Heide (SPÖ) 11.647
- Harald Vilimsky (FPÖ) 11.568
- Karoline Edtstadler (ÖVP) 10.342
- Werner Kogler (Grüne) 9.194
- Claudia Gamon (NEOS) 8.089
- Heinz-Christian Strache (für FPÖ) 6.584
- Sarah Wiener (Grüne) 5.954
Zum Vorzugsstimmen-Mandat für Strache teilte FPÖ-Landeschef Haimbuchner in einer Medienaussendung Montagabend mit, er will die Entscheidung, ob der zurückgetretene Bundesparteiobmann sein Vorzugsstimmen-Mandat annimmt, diesem selbst überlassen. Er bleibe zwar bei seinem Standpunkt, dass Strache keine FPÖ-Funktion mehr bekommen sollte, aber bei einem direktdemokratisch erworbenen Mandat müsse das derjenige entscheiden, der es erhalten habe.