EU Wahlauftakt der SPÖ in Linz

Am Europatag hat sich die Spitze der Sozialdemokraten in Linz zu einer geeinten, sozial ausgerichteten Europäischen Union bekannt. Es war gleichzeitig der Auftakt für den Intensiv-Wahlkampf vor der EU-Wahl am 26. Mai.

Die SPÖ-Spitzenkandidaten bekannten sich mit Unterstützung der Parteispitze zu einem Europa, in dem rechtsradikalen Gruppierungen, Großkonzernen, Steuerbetrug, sowie Lohn- und Sozialdumping der Kampf angesagt werden müsse. Beim Europafest der SPÖ beim Linzer Lentos-Museum wurde großer Wille zur Veränderung beschworen. Vor den Besuchern machten SPÖ-Führung und EU-Spitzenkandidaten geeint einen gemeinsamen Gegner aus, nämlich all jene, die rechtsradikale Strömungen vertreten und so die Europäische Union spalten würden.

Gerstorfer, Rendi-Wagner, Schieder SPÖ

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Birgit Gerstorfer, Pamela Rendi-Wagner und Spitzenkandidat Andreas Schieder

Deutliche Distanzierung zum rechten Rand gefragt

SPÖ-Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer bezeichnete Politiker, die sich nicht deutlich von rechtsextremem Gedankengut distanzieren würden, als Schande für Österreich. SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner sprach von rechten Sprengmeistern, denen man keine Entscheidungen überlassen dürfe.

Publikum beim Lentos SPÖ EU Wahlauftakt

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Soziale Gerechtigkeit auf EU-Ebene im Mittelpunkt

Hannes Heide als oberösterreichischer Spitzenkandidat und Andreas Schieder als bundesweite Nummer 1 für die Wahl bekräftigten zusätzlich ihre Forderung nach sozialer Gerechtigkeit. So sagte Schieder: „Was wir wollen, ist nicht nur ein Binnenmarkt in Europa, wir wollen auch eine Sozialunion in der Europäischen Union. Wir wollen Gerechtigkeit statt Gier, Zusammenhalt statt Spaltung und dass der Mensch statt dem Konzern zählt!“ Und Hannes Heide sagte dazu, dass es darum wichtig sei, am 26.Mai ein Signal zu setzen für ein Europa der Menschen, gegen ein Europa der Konzerne. Zusammen riefen die SPÖ-Spitzenkandidaten und die Parteiführung auf, bei der Europa-Wahl alle Kräfte für mehr soziale Gerechtigkeit und gegen rechte Gruppierungen zu bündeln.