Tscheche aus Klettersteig gerettet
Der 50-Jährige stieg am Mittwochnachmittag gegen 13:30 Uhr gemeinsam mit seiner 21-jährigen Tochter in den Klettersteig ein. Gegen halb sieben Uhr am Abend konnte er in einer Seehöhe von etwa 1100 Meter im Bereich der sogenannten Schlusswand nicht mehr weiter, woraufhin er beschloss, wieder über den Klettersteig ins Tal zu klettern.
Tochter wartete im Tal vergebens
Seine Tochter hatte zu diesem Zeitpunkt die letzte schwierige Stelle bereits überwunden und stieg über den markierten Wanderweg ins Tal ab. Die beiden vereinbarten, sich beim Hotel in Weißenbach am Attersee zu treffen. Nachdem der 50-Jährige um kurz vor zehn Uhr abends noch immer nicht beim vereinbarten Treffpunkt eingetroffen war, erstattete die Tochter beim Bergrettungsdienst Anzeige.
Bergretter und Polizeihubschrauber im Einsatz
Ein Team der Bergrettung stieg sogleich in den Klettersteig ein. Gleichzeitig rückte eine Mannschaft der Alpinpolizei Gmunden aus und der Polizeihubschrauber aus Salzburg wurde verständigt. Bereits kurz nach dem Einstieg in den Klettersteig konnte von den Bergrettern Rufkontakt mit dem Vermissten hergestellt werden.
Kletterer hatte kein Licht und keinen Akku
Der 50-Jährige wurde um halb elf Uhr in einer Seehöhe von etwa 780 Metern unverletzt angetroffen. Er war nicht mit einer Stirnlampe ausgerüstet und bei seinem Handy war der Akku bereits ausgefallen. Der erschöpfte Bergsteiger wurde von den Bergrettern mittels Seilsicherung ins Tal begleitet und zu seiner Tochter ins Hotel gebracht.