Razzia bei dreister Glücksspielmafia
Stattgefunden hat die Razzia am vergangenen Donnerstag und Freitag in Linz, Salzburg, Wien und dem Burgenland - und zwar in insgesamt 14 Lokalen. Mehr als 60 Mitarbeiter der Finanzpolizei waren im Einsatz. Derartige groß angelegte Razzien seien nötig, um zu zeigen, dass man im Kampf gegen das illegale Glücksspiel nicht klein beigebe, so Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs.
Einen Tag nach Razzia neue Automaten aufgestellt
Denn die Glücksspielmafia sei besonders dreist, wie ein aktueller Fall aus Linz zeige. Hier waren in einem Lokal am 1. April sieben Geräte beschlagnahmt worden. Doch bereits am nächsten Tag seien neue Automaten angeliefert worden, sagt Fuchs. Die Finanzpolizei habe diese Lieferung allerdings beobachtet und auch die neuen Glücksspielautomaten sofort beschlagnahmt.
Hohe Gewinnspannen für die Betreiber
In Wien habe eine Kontrolle in einem behördlich geschlossenen Lokal mit abmontiertem Stromzähler ergeben, dass der Strom illegal angezapft und der Betrieb weitergeführt worden sei. Kein Wunder, denn es geht um sehr viel Geld: So habe man in einem Lokal in Wien Meidling feststellen können, dass innerhalb von zehn Tagen insgesamt 63.000 Euro in nur vier Glücksspielgeräte eingeworfen worden waren. Alle Betreiber werden angezeigt.
Links:
- Handeln bei illegalem Glücksspiel gefordert (ooe.ORF.at; 18.3.19)