Borkenkäfer hält Waldbauern auf Trab

Mit den steigenden Temperaturen beginnen in den Wäldern auch die Borkenkäfer wieder zu schwärmen. Im Vorjahr war von den in Oberösterreich geschlägerten 2,8 Mio. Festmetern Holz fast die Hälfte vom Borkenkäfer befallen.

Durch rasche Aufarbeitung des Käferholzes und Wachsamkeit im noch gesunden Wald versucht man jetzt, den Schädlingsbefall einzudämmen.

„Rasches Handeln jetzt nötig“

Obwohl die oberösterreichischen Waldbauern bereits im Winter intensiv an der Aufarbeitung des Schadholzes gearbeitet hätten, würden nach den Stürmen vom Oktober und März sowie dem Schneebruch im Jänner noch zahlreiche Stämme in den Wäldern liegen, so Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker. Damit die Käfer, die unter der Rinde heranwachsen, sich nicht allzu sehr auf die gesunden Bäume ausbreiten können, müsse jetzt rasch gehandelt werden. Die kommenden acht Wochen seien entscheidend, so Reisecker.

Borkenkäfer Keutschach

ORF

Wöchentliche Kontrollen empfohlen

Er empfiehlt wöchentliche Kontrollen und eine rasche Aufarbeitung des Schadholzes. Außerdem unterstützt die Kammer gemeinsam mit dem Landesforstdienst die Errichtung von sogenannten Nasslagern. Durch die Beregnung mit Wasser könne Holz bis zu drei Jahre gelagert werden, ohne auf Pflanzenschutzmittel zurückgreifen zu müssen.