Psychologische Hilfe für Unfallopfer

Nach dem Unfall bei Hörsching mit drei Toten und vier Verletzten, warten auf die Überlebenden und die Angehörigen schwere Tage. Jetzt werde vor allem professionelle Hilfe benötigt, so ein Verkehrspsychologe.

Laut dem Verkehrspsychologen Peter Jonas vom Institut „Gute Fahrt“ gebe es in solchen Situationen der Trauer mehrere Phasen, wie er in „Oberösterreich heute“ sagte.

„Die Wundränder verheilen, aber das Loch bleibt“

Jonas: „Es ist, wie wenn aus der Seele ein Loch geschnitten wird. Es verheilen zwar die Wundränder, und irgendwann tut es nicht mehr so weh, aber das Loch bleibt. Jetzt braucht die Familie die Krisenintervention am dringendsten. Wir haben in solchen Situationen der Trauer mehrere Phasen. Jede Familie verarbeitet so eine Situation anders, aber es gibt auch etwas Gemeinsames: Am Beginn steht immer der Schock und das Nichtwahrhabenwollen.“ Dann würden Zorn, Wut und Verzweiflung kommen, so Jonas.

Jonas zu Unfallbewältigung

Peter Jonas beschreibt, wie man Angehörigen nach traumatischen Unfallsituationen am besten helfen kann.

Wagen in Gegenverkehr geschleudert

Bei dem Unfall auf der B1 bei Hörsching (Bezirk Linz-Land) waren Sonntagabend drei Menschen getötet und vier weitere zum Teil schwer verletzt worden. Ein 54-Jähriger war in den Gegenverkehr geschleudert und mit dem Wagen einer Familie kollidiert.

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