Rekordumsatz für Mühlviertler Fahrzeuglogistiker

Der Fahrzeuglogistiker Hödlmayr mit Sitz in Schwertberg hat 2018 einen Rekordumsatz erzielt. Und das, obwohl die Verkaufszahlen im Neuwagenbereich durch das neue Abgasgesetz seit September auf Talfahrt sind.

Trotz schlagartigen Einbruchs beim Neuwagen-Verkauf durch die Einführung der Abgasnorm WLTP zum September 2018 hat der Fahrzeuglogistiker Hödlmayr mit Sitz in Schwertberg (Bez. Perg) mit 285 Mio. Euro den bisher besten Umsatz seiner Firmengeschichte erzielt. Neuaufträge von Jaguar/Landrover sowie von Tesla machten das möglich.

20 Firmen in 16 Ländern

Der Umsatz ist demnach im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent von 272 auf 285 Mio. Euro gestiegen. Das wirtschaftliche Ergebnis gibt das Familienunternehmen, das heuer sein 65-jähriges Bestehen feiert, nicht bekannt. Laut Wirtschaftskompass erwirtschaftete die Gruppe Hödlmayr International AG, zu der 20 Firmen in 16 Ländern gehören, 2017 ein Ergebnis der Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 9,57 Mio. Euro. Für 2018 liegen noch keine Zahlen vor.

Schwieriges Jahr mit guten Ergebnissen

Das abgelaufene Geschäftsjahr sei laut Hödlmayr von „keinen einfachen Rahmenbedingungen und Turbulenzen“ geprägt gewesen. Nicht nur eine „deutliche Reduzierung des Liefervolumens“ von Neuwagen wegen der strengen WLTP-Vorgaben, sondern auch der anhaltende Lkw-Fahrermangel verschärften die Situation. Umso stolzer ist Firmenchef Johannes Hödlmayr, dass die Mitarbeiter einen Rekordumsatz erzielt hätten. Hödlmayr beschäftigt insgesamt 1.900 Mitarbeiter, rund 355 davon in Österreich.

viele Autos

Hödlmayr

Transport von E-Autos als Herausforderung

Mitverantwortlich für den Rekordumsatz seien auch die Neuaufträge mit Jaguar/Landrover mit einem Gesamtvolumen von 12 Mio. Euro und Tesla (für die Logistik) mit 6,5. Mio. Euro jährlich. Doch der Transport der E-Autos bringe auch neue Herausforderungen, meinte Hödlmayr. Denn Elektroautos seien deutlich schwerer als herkömmliche PKW, weshalb die Firmenflotte nach und nach auf stärkere Fahrzeuge umgerüstet werde. 2018 kamen daher 50 neue Sattelzüge dazu, die über einen stabileren Aufbau verfügen. Insgesamt umfasst die Flotte 800 Fahrzeuge, mit denen im vergangenen Jahr rund 1,75 Mio. Autos transportiert wurden.

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