Importverbot für Käfigeier gefordert

Einmal mehr fordert die Landwirtschaftskammer Oberösterreich ein Importverbot von Käfigeiern. Nur so sei ein fairer Wettbewerb für heimische Eierbauern möglich. Bis Ende dieses Jahres wird Oberösterreich käfigfrei sein.

Die letzten drei Legehennen-Betriebe mit Käfighaltung in Oberösterreich müssen noch heuer auf andere Haltungsformen umstellen. Seit 2009 verbietet das Bundestierschutzgesetz das Halten von Legehennen in herkömmlichen Käfigen.

„Schieflage“ im Wettbewerb mit Großhandel

Nun läuft auch die Übergangsfrist für die sogenannten ausgestalteten Käfige aus. Also Käfige, die Sitzstangen, Nester und mehr Platz bieten. Nicht so nach dem EU-Gesetz. Die konventionellen Käfige sind seit 2012 zwar ebenfalls verboten, die ausgestalteten dürfen bleiben.

Henne

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Das sorge für eine Schieflage beim Wettbewerb, bekritteln die Eierbauern und ihre Vertreter. Der Lebensmittelhandel in Österreich biete im Übereinkommen mit der heimischen Landwirtschaft zwar keine importierten Käfigeier an, der Großhandel hingegen schon.

Umdenken in Gastronomie

Die Landwirtschaftskammer appelliert daher an die Gastronomen, umzudenken. Land und Bund seien aufgefordert, Maßnahmen zu setzen, damit importierte Käfigeier - sowie daraus gefertigte Produkte wie Teigwaren auf Wochenmärken - nicht mehr angeboten oder in Gemeinschaftsküchen verkocht werden.