Projekte für Erhalt der Artenvielfalt

In der Diskussion um das Insektensterben und den Artenschutz haben Naturschutzreferent Manfred Haimbuchner (FPÖ) und der Leiter der Naturschutzabteilung, Gerald Neubacher, Maßnahmen vorgestellt, die das Land in den Erhalt der Artenvielfalt steckt.

Ohne seinen Namen zu nennen, gab es dabei aber auch den einen oder anderen Seitenhieb auf Haimbuchners grünen Regierungskollegen Rudi Anschober.

„Mir geht es ums Tun“

Gleich zu Beginn der Pressekonferenz stellt Naturschutzreferent Manfred Haimbuchner mit leicht sarkastischem Unterton eines klar: „Ich begrüße Sie heute als dasjenige Regierungsmitglied, das alleinig für den Artenschutz in Oberösterreich zuständig ist.“ Hintergrund der Aussage ist wohl die Kampagne von Umweltschutzlandesrat Rudi Anschober von den Grünen, der mit den Bienen als Aufhänger Ende Februar eine Initiative zur Rettung der Artenvielfalt und für den Bodenschutz gestartet und bis heute mit einer Petition bereits über 10.000 Unterschriften gesammelt hat.

Was er, so Naturschutzreferent Manfred Haimbuchner, wie jede Unterstützung für diese wichtigen Anliegen, auch begrüße. Aber: „Mir geht es ums Tun, und ich bin nicht bekannt dafür, dass ich jeden Tag drei Pressekonferenzen abhalte. Ich sage das jetzt so und nenne auch keine Namen. Aber es geht um die Arbeit.“ Und die würden die Naturschutzabteilung des Landes und ihre Partner seit Jahren in höchster Qualität erledigen.

1.566 Flächen mit seltenen Tier- und Pflanzenarten

So gebe es in Oberösterreich 1.566 Flächen mit sehr seltenen Tier- und Pflanzenarten, die sich die Naturschutzabteilung mit Verträgen der Besitzer sichere. Insgesamt würden rund 70 Artenschutzprogramme laufen, die alles in allem aber Tausende Tierarten betreffen würden. Inklusive des Budgets für den Nationalpark würden so allein vom Land Oberösterreich jährlich 9,2 Millionen Euro in den Natur- und Artenschutz gesteckt.